Digitalisierung Rheinland-Pfalz ist Schlusslicht bei den westdeutschen Flächenbundesländern - holt aber schnell auf, sagt die Regierung: Erster? Letzter! Streit um den Breitbandausbau im Land
Glasfaserkabel, unter anderem zur Übertragung von Hochgeschwindigkeitsinternet, laufen an einem Verteilerpunkt zusammen. Foto: Daniel Reinhardt/Illustration Daniel Reinhardt/Illustration. dpa
Rheinland-Pfalz. Spricht die Landesregierung von Digitalisierung, fallen oft die Begriffe „dynamisch“ und „Spitzenreiter“. Falsch ist das nicht. Es ist allerdings ein sehr gezielt gewählter Ausschnitt der Realität. Denn faktisch liegt Rheinland-Pfalz bei der Verfügbarkeit von 50 Mbit/s-Verbindungen noch immer auf dem letzten Platz aller westdeutschen Flächenbundesländer. Nur die „neuen“ Bundesländer kämpfen mit einer schlechteren Netzabdeckung. Trotzdem gibt es auch positive Entwicklungen.
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„Wir sind Erster bei der Aufholjagd“, erklärte Innenstaatssekretär Randolph Stich (SPD) im Medienausschuss des Landtags. Die Zuwachsraten des Landes beziffert der Breitbandatlas des TÜV Rheinland mit 72,7 Prozent. Damit rangiert Rheinland-Pfalz deutlich vor Regionen wie Schleswig-Holstein (67,7 Prozent) oder Niedersachsen (64,4 Prozent).