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Rheinland-Pfalz

Enquetekommission des Landtags: Wie gut ist die seelische Notfallbetreuung aufgestellt?

Von Gisela Kirschstein
Die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) hat in Rheinland-Pfalz keine Koordinierungsstelle mehr. Dies führte nach der Flutkatastrophe im Ahrtal unter anderem dazu, dass zahllose Angebote nebeneinander bestanden, die teilweise von Menschen ohne Vorbildung geleistet wurden. Geht es nach der Enquetekommission im Mainzer Landtag, könnte und sollte sich das ändern.  Foto: dpa
Die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) hat in Rheinland-Pfalz keine Koordinierungsstelle mehr. Dies führte nach der Flutkatastrophe im Ahrtal unter anderem dazu, dass zahllose Angebote nebeneinander bestanden, die teilweise von Menschen ohne Vorbildung geleistet wurden. Geht es nach der Enquetekommission im Mainzer Landtag, könnte und sollte sich das ändern. Foto: dpa

Die Flutkatastrophe an der Ahr mit ihren ungeheuren Verwüstungen und dem Verlust von 134 Menschenleben hat auch erhebliche Spuren in den Seelen hinterlassen. Kurz nach der Flut waren Notfallseelsorger in dem Gebiet unterwegs, doch auch Ersthelfer und Katastrophenschützer selbst erlebten furchtbare Szenen.

Lesezeit: 3 Minuten
In der Enquetekommission des Landtags zu „Zukunftsstrategien in der Katastrophenvorsorge“ ging es nun um die Frage: Wie gut ist die psychosoziale Notfallversorgung im Land aufgestellt? Und mehrere Experten machten dabei klar: Die sogenannte psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) ist zwar im Brand- und Katastrophenschutzgesetz des Landes ausdrücklich vorgesehen – doch ihre Ausgestaltung ist ...
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Landes-CDU vermisst ein Gesamtkonzept für den Aufbau an der Ahr

Ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe im Ahrtal mit 134 Toten fehlt nach Auffassung des rheinland-pfälzischen CDU-Fraktionsvorsitzenden Christian Baldauf ein Gesamtkonzept der Landesregierung. Das Ahrtal solle den Ankündigungen nach zwar als Modellregion wiederaufgebaut werden, „die Wiederaufbausituation ist aber so, dass vieles wiederhergestellt wird, wie es war, mit leichten Verbesserungen“, sagte Baldauf in Mainz. Es fehlten eine Taskforce und ein Führungsstab, der im Gespräch mit den Bürgern und Unternehmen vor Ort Konzepte entwickle. Die Ahrschleife werde zudem ohne naturschutzfachliche Begleitung wiederhergestellt, kritisierte der Oppositionsführer im Landtag.

Das Ahrtal müsse zu einer Modellregion werden, in der innovatives Denken und Handeln vorgelebt werde, forderte Baldauf. So solle zu der von der Landesregierung geplanten Zukunftsschule das wissenschaftlich begleitende Pilotprojekt im Ahrtal angesiedelt werden. Es müsse zudem Glasfaser und 5G bis in jedes Haus geben. Weil die Ahrtalbahn bis auf Weiteres nicht wieder fahren könne, sei ein Modellprojekt notwendig mit Bussen, die nach Bedarf und nicht nach Fahrplan unterwegs seien. Die Hilfen aus dem Wiederaufbaufonds sollten nicht nur an Menschen ausgezahlt werden, die ihr eigenes Haus aufbauten, sondern auch an Menschen, die ein solches Haus oder Grundstück kauften, um Investitionen zu erleichtern, forderte Baldauf. Die CDU-Landtagsfraktion hatte sich in ihrer traditionellen Klausurtagung zum Jahresbeginn mit dem Wiederaufbau befasst.

Flutkatastrophe im Ahrtal
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