Ellen Demuth und die „Röttgang“
Als Norbert Röttgen sich neben Friedrich Merz und dem am Ende siegreichen Armin Laschet um den Posten des CDU-Bundesvorsitzenden bewarb, gehörte die Rheinland-Pfälzerin Ellen Demuth zu seinem Team. Online firmierten die Unterstützer als „Röttgang“. Viele der Schlagworte, die nun im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Niederlage im Landtagswahlkampf fallen, gehörten zum Programm des ehemaligen Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Demuth galt als Röttgens „Nummer zwei“. Er hätte im Fall eines Wahlsiegs aufgrund der besonderen Lage (digitaler Parteitag) wohl zunächst weiter auf Generalsekretär Paul Ziemiak gesetzt, dem Vernehmen nach hätte Demuth aber gute Chancen gehabt, den 35-Jährigen mittelfristig zu beerben.