Lehrer, Gewerkschaften und die CDU fordern eine Abkehr vom dauerhaften Präsenzunterricht - Doch noch gibt es Hürden: Debatte um Schulen: Wann wird der Wechselunterricht zur Regel?
Sind die Klassen leerer, sinkt das Infektionsrisiko: Viele Schulen und Lehrer wollen deshalb weg vom 100-prozentigen Präsenzunterricht. Die Konzepte dazu hätten sie, heißt es. Foto: dpa picture alliance/dpa
Rheinland-Pfalz. Mehr als 30 Schüler in einem Klassenraum, Abstandhalten unmöglich, gleichzeitig scharfe Kontaktbeschränkungen in der Freizeit – in den Schulen im Land wachsen angesichts dieser Diskrepanzen Wut und Verzweiflung. „Ich frage mich, wann endlich Szenario zwei kommt“, sagt eine Schulleiterin aus dem Norden von Rheinland-Pfalz und fordert: „Die Klassen müssen geteilt werden – sonst können wir auch essen gehen und Karneval feiern!“
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Szenario zwei, das war eigentlich einmal eine Vorgabe des Bildungsministeriums des Landes Rheinland-Pfalz. Danach müssten ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern größere Klassen geteilt werden, damit in den Räumen genügend Abstand gehalten werden kann.