Plus
Rheinland-Pfalz

CDU thematisiert erneut die harsche Kritik vieler Eltern: Ein bisschen Lernbereitschaft bei der Bildung

Von Carsten Zillmann
Beim Thema Schulen hat Bildungsministerin Stefanie Hubig derzeit wenig zu lachen. Nicht nur die Opposition, auch zahlreiche Eltern im Land äußern teils harsche Kritik – beispielsweise am Unterrichtsausfall.
Beim Thema Schulen hat Bildungsministerin Stefanie Hubig derzeit wenig zu lachen. Nicht nur die Opposition, auch zahlreiche Eltern im Land äußern teils harsche Kritik – beispielsweise am Unterrichtsausfall. Foto: dpa

Im Auge des Sturms ist es ja bekanntlich am ruhigsten – vielleicht lief die jüngste Sitzung des Bildungsausschusses des Landtags daher so geräuscharm ab. Das war nicht zu erwarten: Diskussionen um Unterrichtsausfall, Überlastungsanzeigen von Schulen sowie das Abschneiden beim IQB-Bildungstrend hatten im Oktober und November zu hitzigen Debatten im Plenum geführt.

Lesezeit: 2 Minuten
Anke Beilstein (CDU) griff Ministerin Stefanie Hubig (SPD) scharf an, die verteidigte sich vehement. In der Lobby ging es hoch her, nachdem die bildungspolitische Sprecherin der FDP, Helga Lerch, eine CDU-Forderung unterstützt und eine 105-prozentige Unterrichtsversorgung gefordert hatte. Bei der SPD empfand man das als Affront seitens des Koalitionspartners. Statt ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar: Kritik wird schlicht ignoriert

Eine Studie des Regionalelternbeirats (REB) Koblenz beschäftigt seit Mitte Oktober rheinland-pfälzische Bildungspolitiker – nur Bettina Brück nicht. Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion räumt offen ein, die Studie erst Anfang Dezember gelesen zu haben.

Carsten Zillmann zum Habitus der Genossen

Kritik an der Bildungspolitik der Genossen wird somit schlicht ignoriert. Vielleicht gehen die Ansichten von Lehrern und Eltern auf der einen sowie SPD-Politikern auf der anderen Seite auch deshalb so weit auseinander.

Man kann über den Inhalt und die Schlüsse des REB-Papiers sicher streiten. Es ist aber ein Affront gegenüber engagierten Eltern, wenn man – wie Brück – zweimal im Plenum über die Kritik spricht, ohne sich mit ihr fundiert auseinandergesetzt zu haben. Unter parlamentarischer Kontrolle darf man auch etwas anders sehen als ein absichtliches Wegschauen. Immerhin: Staatssekretär Hans Beckmann äußerte zwar Zweifel an der Wissenschaftlichkeit der Papiere. Er beweist aber, dass er sich immerhin eingehend mit ihnen beschäftigt hat.

E-Mail an den Autor

Meistgelesene Artikel