Eine Studie des Regionalelternbeirats (REB) Koblenz beschäftigt seit Mitte Oktober rheinland-pfälzische Bildungspolitiker – nur Bettina Brück nicht. Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion räumt offen ein, die Studie erst Anfang Dezember gelesen zu haben.
Carsten Zillmann zum Habitus der Genossen
Kritik an der Bildungspolitik der Genossen wird somit schlicht ignoriert. Vielleicht gehen die Ansichten von Lehrern und Eltern auf der einen sowie SPD-Politikern auf der anderen Seite auch deshalb so weit auseinander.
Man kann über den Inhalt und die Schlüsse des REB-Papiers sicher streiten. Es ist aber ein Affront gegenüber engagierten Eltern, wenn man – wie Brück – zweimal im Plenum über die Kritik spricht, ohne sich mit ihr fundiert auseinandergesetzt zu haben. Unter parlamentarischer Kontrolle darf man auch etwas anders sehen als ein absichtliches Wegschauen. Immerhin: Staatssekretär Hans Beckmann äußerte zwar Zweifel an der Wissenschaftlichkeit der Papiere. Er beweist aber, dass er sich immerhin eingehend mit ihnen beschäftigt hat.
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