Flüchtlinge Ministerium arbeitet auch an neuem Verfahren
Asyl: Handlungsdruck bei Altersfrage wächst
Das Alter von jungen Flüchtlingen, die sich nicht ausreichend ausweisen können, sorgt immer wieder für Diskussionen: Von der Frage der Volljährigkeit hängen viele Konsequenzen ab. Im Land wird weiter über die richtige Vorgehensweise gestritten. Foto: dpa
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Rheinland-Pfalz. Der Tod der 15-jährigen Mia in Kandel rüttelt weiter auf: Denn der Mordverdächtige, ein afghanischer Flüchtling, soll älter als 15 Jahre sein – das gab er als sein Alter an. Deshalb überprüft der Landkreis Germersheim seit dem 22. Februar erneut das Alter aller unbegleiteten Flüchtlinge, die nach eigenen Angaben minderjährig sind und mit besonderer Betreuung rechnen können. Und: Der Landkreistag hat nun beschlossen, dass die Kreise künftig nach einheitlichen Verfahren das Alter prüfen wollen.

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Dazu gehört im Zweifel auch das Röntgen von Handwurzelknochen und Kiefer sowie einem CT der Schulter. Dafür will der Landkreistag zentrale Stellen aussuchen, vermutlich die Uni Klinik Mainz. Den Handlungsdruck spürt nun wohl auch das Familien- und Jugendministerium.

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