Hachenburg/Mainz

AfD-Mann Justin Salka nicht mehr im Westerwald aktiv: Umstrittener Jungpolitiker ist offenbar umgezogen

AfD-Flyer
Symbolbild. Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

Justin Salka, bis vor Kurzem Mitglied im AfD-Landesvorstand und rheinland-pfälzischer Vizechef der Jungen Alternative (JA), ist im Westerwald nicht mehr kommunalpolitisch aktiv. Mit Schreiben vom 28. September habe Salka sein Mandat im Stadtrat Hachenburg niedergelegt, teilt Stadtbürgermeister Stefan Leukel auf Anfrage mit. Demnach hat Salka seinen Wohnsitz verlegt. Auch im Vorstand des Westerwälder Kreisverbandes des AfD ist der 27-Jährige nicht mehr aktiv. Salka selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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Gegen Salka laufen Ermittlungen wegen des mutmaßlichen Versendens von Hitler-Bildern in einer Chatgruppe in je einem Fall 2018 und 2019. Das bestätigte die Koblenzer Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch. Zuvor hatte die „Rheinpfalz“ berichtet. Der frühere AfD-Landeschef Uwe Junge, im August aus der Partei ausgetreten, sagte der Zeitung: „Salkas Neigungen sind seit Jahren bekannt. Er ist von mir mehrfach ermahnt worden.“ Andere Parteigranden hätten jedoch an ihm festgehalten, weil er mit seinen JA-Verbindungen zur innerparteilichen Mehrheitsbeschaffung nötig gewesen sei.