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Trier

Mord verjährt nie: Ein Chefermittler erklärt, wie Cold Cases nach Jahrzehnten wieder aufgerollt werden

Von Dirk Eberz
Der Fall Hemmerle: Die Zeugenbefragungen zu dem brutalen Mord an einer 32-Jährigen aus dem Jahr 1989 füllen ganze Aktenschränke. Vor fünf Jahren ist der Cold Case neu aufgerollt worden. Dazu mussten über mehr als ein Jahr Tausende Informationen in eine Datenbank übertragen werden.
Der Fall Hemmerle: Die Zeugenbefragungen zu dem brutalen Mord an einer 32-Jährigen aus dem Jahr 1989 füllen ganze Aktenschränke. Vor fünf Jahren ist der Cold Case neu aufgerollt worden. Dazu mussten über mehr als ein Jahr Tausende Informationen in eine Datenbank übertragen werden. Foto: Jens Weber

Mord und Totschlag gehören bei Christian Soulier quasi zum Berufsbild. Nur wenige Polizisten im Land haben so viel Erfahrung bei der Aufklärung von schweren Verbrechen wie der Erste Kriminalhauptkommissar aus Trier. Als Leiter der Mordkommission hat Soulier auch ungelöste Fälle wieder aufgerollt, die oft Jahrzehnte zurückreichen.

Lesezeit: 9 Minuten
Zehn dieser „Cold Cases“ gibt es allein in seiner Behörde. Landesweit sind es mehr als 100. Zum Auftakt unserer Serie erklärt der Ermittler im Interview mit unserer Zeitung, warum er einen überführten Täter 21 Jahre nach einem Verbrechen trotzdem laufen lassen musste und was die Ermittlungen bei den Cold Cases ...