Rheinland-Pfalz

Ein neuer Wagen muss her: Wie HELFT UNS LEBEN nach Jahren erneut hilft

Von Lars Hennemann
img_6954
Gülsum und Tugra Ulutürk mit Manuela Twer und Lars Hennemann, stellvertretender Vorsitzender von HELFT UNS LEBEN. Foto: rw-system/Daniel Gemmer

Tugra ist auf einen Rollstuhl angewiesen – und dieser Rollstuhl muss auch ins Auto der Westerwälder Familie Ulutürk passen. Dabei steht den Ulutürks HELFT UNS LEBEN zur Seite, die Hilfsaktion unserer Zeitung. Nicht zum ersten Mal.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Es gehört zum Wesenskern von HELFT UNS LEBEN, der Benefizaktion der Rhein-Zeitung und ihrer Heimatausgaben, dass sie sich in vielen Fällen nicht nur ein Mal um jemand kümmert, der Hilfe braucht. Oft entsteht aus einem ersten Treffen und einer ersten Hilfsaktion eine längere Beziehung. Man hält Kontakt, man trifft sich wieder, und wenn dann neuerliche Hilfe geboten ist, dann geht es noch schneller und unbürokratischer vonstatten als dies bei HELFT UNS LEBEN ohnehin Standard ist. Weil man sich eben schon kennt.

So auch im Fall von Gülsüm Ulutürk, die mit ihrem Sohn Tugra in einem kleinen Ort in der Nähe von Montabaur wohnt. Tugra leidet an einem seltenen Krankheitsbild und ist rundum auf Hilfe und Betreuung angewiesen. Seine Mutter und ihre Verwandten kümmern sich aufopferungsvoll um ihn. Vor genau sechs Jahren hat HELFT UNS LEBEN dabei zum ersten Mal unterstützt: Familie Ulutürk erhielt einen behindertengerecht umgebauten Wagen im Wert von 34.000 Euro, in dem Tugra mit seinem Rollstuhl bequem Platz fand.

120.000 Kilometer auf dem Tacho

Beim Besuch steht der Wagen auch noch vor der Tür. Blitzsauber, gut gepflegt, fast 120.000 Kilometer auf dem Tacho. Aber er hat einen Nachteil: Tugra ist mittlerweile 14 Jahre alt und so groß geworden, dass er bereits heute einen neuen Rollstuhl bekommen hat. Mit diesem passt er kaum noch in das Auto hinein.

Manuela Twer, Vorsitzende von HELFT UNS LEBEN, versprach jetzt beim Besuch, sich um Abhilfe kümmern zu wollen. Ein neues, größeres oder zumindest höheres Fahrzeug wolle zwar erst einmal gefunden sein, aber man werde sich jetzt auf die Suche danach machen und dann im Vorstand des Vereins die konkrete Fördermaßnahme abstimmen, sobald ein neues Auto verfügbar sei.

Mutter Gülsüm zeigte sich dankbar und glücklich: „Es tut so gut zu wissen, dass wir nicht allein sind.“ Sie erfahre von vielen Seiten Unterstützung, sowohl aus der Familie als auch von Freunden. Auch habe sie jede berufliche Tätigkeit aufgeben müssen, um sich um ihren Sohn kümmern zu können. „Aber die großen Dinge wie ein Auto, das schafft man nicht allein.“„Dafür sind wir dann da“, betont Manuela Twer.