Loreley/Rhein-Lahn

Absage des Naidoo-Konzert auf der Loreley gefordert: AfD kritisiert Jusos

Xavier Naidoo ist vielen noch als schmusiger Soulsänger bekannt, der mit Cassandra Steen oder Vanessa Mai zusammenarbeitete. Seine neuen Mitmusiker rappen dagegen von Staatsfeinden, Corona-Diktatur und gewaltsamem Widerstand.
Xavier Naidoo ist vielen noch als schmusiger Soulsänger bekannt, der mit Cassandra Steen oder Vanessa Mai zusammenarbeitete. Seine neuen Mitmusiker rappen dagegen von Staatsfeinden, Corona-Diktatur und gewaltsamem Widerstand. Foto: picture alliance / dpa

Der AfD Kreisverband Rhein-Lahn kritisiert die SPD-Jugend im Rhein-Lahn-Kreis für ihre Forderung, das Konzert des Mannheimer Künstlers Xavier Naidoo im kommenden Jahr abzusagen, aufs Schärfste.

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Der AfD-Bundestagskandidat Robin Classen erklärt hierzu in einer Pressemitteilung: „Die Jungsozialisten haben ihr wahrhaft in sozialistischer Tradition stehendes Verständnis von Kunst- und Meinungsfreiheit offenbart: Xavier Naidoo soll als Künstler mundtot gemacht und wirtschaftlich vernichtet werden, weil er die falsche Meinung hat. Ich teile gewiss nicht jeden Denkansatz von Xavier Naidoo, aber ich heiße ihn als Künstler herzlich bei uns an der Loreley willkommen.“

Der in Mannheim geborene Xavier Naidoo sei laut AfD „vielleicht ein unbequemer Denker, aber auch ein begnadeter Musiker und ein Beispiel für gelungene Integration“. Im Rhein-Lahn-Kreis sei kein Platz für „Cancel Culture“ und für linke Hetze gegen Musiker. Die AfD fordert, dass die Menschen selbst entscheiden können sollen, ob sie kulturelle Angebote gutheißen oder nicht. „Niemand – insbesondere kein Juso – ist gezwungen, das Konzert zu besuchen. Anderen Menschen jedoch durch eine Konzertabsage eine freie Entscheidung abzunehmen, ist undemokratisch.“