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Diez-Freiendiez

Vier Monate lang im Gefängnis der Gestapo gelitten: Neue Erkenntnisse über Rosa Schäfer aus Freiendiez

Eine der wenigen Aufnahmen der Diezer Synagoge, die sich einst an der Kanalstraße befand. Das Gebäude wurde in der Pogromnacht 1938 beschädigt, aber nicht völlig zerstört, abgetragen wurde es erst nach Kriegsende. An dieser Stelle steht heute die Zufahrt zum Diezer Tunnel.
Eine der wenigen Aufnahmen der Diezer Synagoge, die sich einst an der Kanalstraße befand. Das Gebäude wurde in der Pogromnacht 1938 beschädigt, aber nicht völlig zerstört, abgetragen wurde es erst nach Kriegsende. An dieser Stelle steht heute die Zufahrt zum Diezer Tunnel. Foto: privat

Viele ältere Freiendiezer wissen noch, dass Rosa Schäfer mehr als 40 Jahre als anerkannte und hilfsbereite Mitbürgerin in ihrer Gemeinde gelebt hat. Und sie wissen, dass sie 1943 unerwartet in Auschwitz ermordet wurde. Denn der Altendiezer Historiker Adolf Morlang hat lange Jahre in Vorträgen und Veröffentlichungen die Erinnerung an ihr Lebensschicksal lebendig erhalten. Nun konnten durch neue Recherchen weitere Informationen über Rosa Schäfers Leben ermittelt werden, über die Jens Reutzel berichtet.

Lesezeit: 5 Minuten
Rosa Schäfer wurde mehrmals in ihrem Leben Opfer des Antisemitismus, sowohl in ihrer galizischen Heimat als auch im Nationalsozialismus im Deutschen Reich. Detaillierte Informationen über ihre letzten Lebenswochen zeigen, wie wichtig ein funktionierender demokratischer Rechtsstaat ist. Rosa Schäfer wurde am 28. Mai 1881 unter dem Namen Reizel Blima Kaw in Gladyszow, ...