Limburg

Nach Missbrauchsvorwürfen: Priester des Bistums Limburg in den Ruhestand versetzt

Dom und Bischofssitz in Limburg
Das Foto zeigt den Limburger Dom und den Bischofssitz. Foto:  Thomas Frey/Archivbild

Der Limburger Bischof Georg Bätzing hat einen Priester, gegen den Missbrauchsvorwürfe erhoben wurden, vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Er dürfe zudem ohne vorherige Genehmigung des Bischofs keine pastoralen Aufgaben wie beispielsweise Beerdigungen mehr wahrnehmen, sagte ein Sprecher der Diözese am Freitag.

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Ein entsprechendes Dekret habe der Bischof erlassen. Zuvor hatte der Hessische Rundfunk über den Fall berichtet. Der Sprecher sagte weiter, der Priester habe zuletzt in einem anderen Bundesland gearbeitet, gehöre aber zum Bistum Limburg.

Im April hatte das Bistum mitgeteilt, dass der Dienst des Priesters weiter eingeschränkt worden sei, nachdem er bereits Jahre zuvor Auflagen erhalten habe.

Nach dem Bericht des Hessischen Rundfunks waren dem Mann Fälle sexuellen Missbrauchs an Jugendlichen bis in die 1990er Jahre vorgeworfen worden, 2010 wurden die ersten Vorwürfe bekannt. Strafrechtliche Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Missbrauch wurden später wegen Verjährung eingestellt. Das Bistum Limburg erstreckt sich über Teile von Hessen und Rheinland-Pfalz.