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Burgschwalbach

Investition in Kassensystem zu groß: Schuhkiste in Burgschwalbach schließt

Von Uli Pohl
Ausverkauf in einer Burgschwalbacher Schaltzentrale: Marianne Schneider schließt zum 31. Dezember ihr Geschäft Schuhkiste. Viele Jahre war sie für ihre Kunden da, erfüllte Sonderwünsche und machte Unmögliches möglich.  Foto: Uli Pohl
Ausverkauf in einer Burgschwalbacher Schaltzentrale: Marianne Schneider schließt zum 31. Dezember ihr Geschäft Schuhkiste. Viele Jahre war sie für ihre Kunden da, erfüllte Sonderwünsche und machte Unmögliches möglich. Foto: Uli Pohl

Da fehlt bald etwas ganz Wichtiges in Burgschwalbach: Es ist ein Geschäft, das ein Ort braucht. Seit 1983 gibt es in der Schuhkiste ein breites Sortiment, das von Textilien über Schreib- und Kurzwaren, Zeitschriften bis zu Süßigkeiten für die Kinder reicht. Doch die Schuhkiste von Inhaberin Marianne Schneider ist viel mehr. Für Burgschwalbach ist es ein Dreh- und Angelpunkt, ein wichtiger Träger der Dorfkultur, ein Ort der Nahversorgung, an dem die Bürger zusammenkommen, um die kleinen Dinge des Alltags zu erledigen. Kurz gesagt, eine Plattform der Kommunikation, an dem die Menschen sich austauschen.

Lesezeit: 2 Minuten
Doch zum Jahresende ist Schluss. Marianne Schneider schließt die Schuhkiste. Die zum Jahresanfang in Kraft tretende gesetzlich geforderte Belegausgabepflicht ging für Schneider mit der Investition in ein neues Kassensystem einher. Rund 5000 Euro, die die 64-Jährige nach bereits erfüllten Auflagen nicht mehr aufbringen kann und will. Zu groß ist die ...
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Belegausgabepflicht wird ab 1. Januar zur Pflicht

Laut Bundesfinanzministerium stärkt die Belegausgabepflicht zum 1. Januar 2020 die Transparenz und hilft gegen Steuerbetrug. Das gesetzliche Regelwerk sieht ab Januar die Pflicht vor, jedem Kunden einen Beleg auszuhändigen.

Das Gesetz ist Teil der Kassensicherungsverordnung, die Steuerbetrug an der Ladenkasse verhindern soll. Zur Kassenbonpflicht kommt die Sicherheitseinrichtung TSE, eine zertifizierte technische Einrichtung, die Kassen fälschungssicher machen soll. Dabei wird für jede Transaktion eine Transaktionsnummer vergeben, um Lücken in den Aufzeichnungen deutlich zu machen. Ursprünglich sollten alle Kassen zu Jahresbeginn mit der Sicherheitseinrichtung ausgestattet sein. Wegen absehbarer Lieferschwierigkeiten der TSE, wurde allen Kassenbesitzern ein Aufschub bis zum 30. September 2020 gewährt. In diesem Zeitfenster bleiben Händler straffrei, wenn sie Kassensystem ohne TSE nutzen.
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