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Mittelrhein

Millionendeal an der Loreley: Stadt St. Goar will Klinikgebäude zurück

Verschlossen und eingezäunt: Im ehemaligen St. Goarer Loreley-Klinikum werden keine Patienten mehr behandelt. Die Stadt will nun aus der kommunalen Krankenhaus GmbH austreten und den Erbpachtvertrag mit der Gesellschaft auflösen, um selbst über eine Zukunftslösung für das Gebäude entscheiden zu können.  Foto: Werner Dupuis
Verschlossen und eingezäunt: Im ehemaligen St. Goarer Loreley-Klinikum werden keine Patienten mehr behandelt. Die Stadt will nun aus der kommunalen Krankenhaus GmbH austreten und den Erbpachtvertrag mit der Gesellschaft auflösen, um selbst über eine Zukunftslösung für das Gebäude entscheiden zu können. Foto: Werner Dupuis

Es ist ein millionenschwerer Deal, der kurz vor dem Jahreswechsel am Mittelrhein zu den geschlossenen Loreley-Kliniken in die Wege geleitet wurde. Die Tinte unter der notariell beglaubigten Vereinbarung zur Zukunft der Krankenhaus GmbH ist erst kurz vor Weihnachten getrocknet. Der Inhalt ist pikant: Nicht nur, dass das katholische Marienhaus die Gesellschaft zum Jahreswechsel verlassen hat und der Kolping-Förderverein Krankenhaus und Seniorenzentrum an dessen Stelle getreten ist. Von der Vereinbarung könnte diesmal auch die Stadt St. Goar profitieren – indem auch sie die kommunale Krankenhaus GmbH verlässt, das leer stehende Krankenhausgebäude in St. Goar wieder unter ihre Fittiche nimmt und dabei eine Summe von knapp 2 Millionen Euro mitnimmt.

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Was ist genau Stand der Dinge bei den beiden geschlossenen Kliniken? Die Loreley-Klinik in St. Goar steht leer. Auch in Oberwesel wurde Ende September der stationäre Klinikbetrieb eingestellt. Dort geht es aber weiter. Die Stadt Oberwesel konzentriert nun ihre Bemühungen darauf, anstelle des Klinikbetriebs einen „Gesundheitscampus Loreley“ aufzubauen, in dem neben ...