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Kastellaun

Die Nature One und ihre Geschichte: Ein Hunsrücker Techno-Phänomen im Wandel der Zeit

2014 wurde mit 72 000 Besuchern der Höhepunkt erreicht.
2014 wurde mit 72 000 Besuchern der Höhepunkt erreicht. Foto: Nature One

Als eines der größten Technofestivals in Europa kann die im Hunsrück beheimatete Nature One auf eine lange Geschichte zurückblicken. Wir haben passend zum Startschuss der 26. Ausgabe an diesem Wochenende einen Blick in die Vergangenheit gewagt und lassen die Historie des Festivals noch einmal Revue passieren.

Lesezeit: 3 Minuten
Vom Eintagesfestival zum Großprojekt, das mehrere Monate Vorbereitungszeit in Anspruch nimmt: Die Nature One, die an diesem Wochenende nach zwei Jahren Corona-Pause ihre Rückkehr auf die ehemalige Raketenbasis Pydna bei Kastellaun feiert, hat sich längst im heimischen Veranstaltungskalender etabliert. Bis zu 65.000 Besucher werden den Hunsrück wieder in eine Technohochburg ...
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Vorfreude beim Bürgermeister der VG Kastellaun: Auch die Region profitiert von der Nature One

Dass es nach Jahren Stille auf der ehemaligen Raketenbasis Pydna wieder weitergeht, erfreut die Musikliebhaber und Veranstalter der Nature One naturgemäß sehr. Jetzt heißt es wieder: laute Musik bis in die Morgenstunden, aufgeweckte Festivalbesucher und ein großer Ansturm auf die Lebensmittelmärkte. Aber wie ist die Lage für die Menschen, die mehr oder weniger unfreiwillig an dem ganzen Geschehen teilnehmen?

Was bedeutet das Festival für die Bewohner der Verbandsgemeinde Kastellaun? Wir haben bei VG-Bürgermeister Christian Keimer nachgefragt. Offenbar hat auch die Region die Veranstaltung, die Corona-bedingt zweifach abgesagt wurde, vermisst. „Wir freuen uns auf das Festival, das ist das größte Ereignis des Jahres für uns“, sagt Keimer.

Die Nature One wird von allen gut angenommen, und auch die direkten Nachbarn des Festivals sind bereit, den Lärm zu ertragen, erklärt er weiter. Schließlich ist die Veranstaltung auch ein großer Wirtschaftsfaktor für viele heimische Unternehmen und Betriebe. Neben der Gastronomie oder den Hotels profitiert insbesondere der Einzelhandel vom Ansturm der Menschenmassen. Keimer hebt hervor, dass insbesondere die Lebensmittelmärkte große Gewinne durch die Festivalbesucher erzielen: „Das ist für die Geschäfte bei uns die stärkste Zeit des Jahres, noch vor der Weihnachtszeit.“

Hotels, Herbergen und Pensionen profitieren ebenso

Auch Hotelbetriebe, Herbergen oder Pensionen profitieren von den Gästen. Zwar ist der Altersdurchschnitt der Musikfans relativ gering, trotzdem gibt es auch Stammbesucher, die seit dem ersten Jahr dabei sind. „Die sind dann natürlich keine 20 mehr und möchten zwar nachts feiern, aber tagsüber lieber entspannen. Für diese Gruppe bieten sich daher die verschiedenen Unterkünfte an“, so der VG-Bürgermeister.

Aus diesem Grund wurde in den vergangenen Jahren immer wieder an der Aufenthaltsqualität in der VG gearbeitet. Während der Festivalzeit findet man daher Ruhezonen oder zusätzliche Toilettenwagen in der Stadt. Generell ist die Region nach Ansicht von Keimer gut vorbereitet. Das liegt, so der VG-Bürgermeister, auch am Veranstalter i-Motion, der das Großereignis organisiert. „Die Veranstalter entwickeln sich immer weiter, sind sehr offen und konstruktiv.

Geäußerte Kritik wird immer gut umgesetzt, sodass wir uns da keine Sorgen machen müssen“, erklärt Keimer. Auch Polizei und Rettungskräfte sind bei diesen Veranstaltungen von besonderer Bedeutung. Dies funktioniert der Nature One ebenfalls ohne Komplikationen, findet Keimer: „Nach so vielen Jahren ist das auch eingespielt. Das Publikum ist generell sehr friedlich, was auch dazu führt, dass die Bürger das Event entspannt sehen. Außerdem ist die Nature One ja nur ein paar Tage im Jahr.“

Sorgen macht sich der Bürgermeister also keine – auch nicht um eine Wasserknappheit durch die aktuelle Hitze? „Nein, davon sind wir zum Glück überhaupt nicht betroffen“, so Keimer, der seine VG sicher versorgt sieht. Die Situation auf dem Festivalgelände gestaltet sich ebenfalls recht komfortabel. Durch den festen Standort hat der Veranstalter vor einigen Jahren ein eigenes Trinkwassersystem errichten lassen. So sind alle Besucher versorgt und können sich aufs Feiern konzentrieren.

Rhein-Hunsrück-Zeitung
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