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Region

Flöße für Tjark: Ein letzter Gruß über den Rhein gegen das Vergessen

Von Ulf Steffenfauseweh

„Die Erinnerung an dein leider viel zu kurzes Leben soll fest wie ein Anker in den Herzen derer, die dich lieben und vermissen, verankert sein.“ So steht es auf dem Segel des kleinen Floßes, das Christa und Jürgen Trimborn vor gut einer Woche am Rheinufer bei Irlich finden. Sie bergen es, machen die Erinnerung für den kleinen Tjark wieder wasserfest und wenden sich an die Rhein-Zeitung – in der Hoffnung, dass die Eltern auf diesem Wege erfahren, dass das Floß für ihren Sohn seine Reise fortsetzt. Sie haben Erfolg. Denn noch am Tag des Erscheinens meldet sich der trauernde Vater und bedankt sich bei dem Ehepaar aus Feldkirchen.

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Die Familie des Kindes kommt aus Montabaur, lebt aber mittlerweile im kalifornischen San Diego. „Da wegen Corona und der Entfernung weder Tjarks Großeltern noch andere Verwandte oder Freunde in Europa an seiner Bestattung teilnehmen konnten, haben wir uns nahestehende Menschen gebeten, kleine Flöße für ihn auf den Seen, Flüssen und ...