Nach Rattenfund in Wissener Wohnhaus: Weitere 400 Nager eingefangen
Wie in der Vorwoche konnten rund 400 Nager in die Obhut von Fachleuten der nordrhein-westfälischen Organisation übergeben werden, die die weitere Vermittlung an Pflegestellen und private Rattenliebhaber – zum Teil bundesweit – übernimmt.
Wie es in einer Pressemitteilung aus dem Kreishaus weiter heißt, haben die Behörden mittlerweile Zugang zu allen Räumen des Hauses. Das war zunächst aufgrund einer vermieteten Einheit nicht möglich.
Die Tiere, die sich aktuell noch in dem Wohnhaus befinden – es handelt sich noch um eine dreistellige Zahl – sollen in einem dritten Einsatz aus dem Haus herausgeholt werden. Angesichts der Menge der insgesamt unterzubringenden Tiere sind die Veterinäre fachlich und vor allem personell erneut auf die Unterstützung der engagierten Experten der „Notfallratten Rhein-Ruhr“ und deren aktives Netzwerk angewiesen.
Teilweise mussten die Farbratten tierärztlich behandelt werden. Die Kreisbehörde prüft, ob sie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Halterin einleitet. Bei ihr wird eine psychische Erkrankung vermutet, das sogenannte Animal Hoarding, ein Begriff, der sich laut Tierschutzbund mit „Tiersammel-Sucht“ oder „Tierhorten“ übersetzen lässt. red