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Kreis Altenkirchen

Forstamsleiter Michael Weber: Wald der Zukunft ist große Herausforderung

Von Julia Hilgeroth-Buchner
Riesige Kahlflächen, auf denen noch wenige braune Fichtengerippe stehen: So wie hier am Rand des Giebelwalds mit Blick Richtung Freusburg und Kirchen präsentiert sich der Wald vielerorts im AK-Land. Dass sich dabei neue Blickwinkel ergeben, ist nur ein schwacher Trost.  Foto: Michael Fenstermacher
Riesige Kahlflächen, auf denen noch wenige braune Fichtengerippe stehen: So wie hier am Rand des Giebelwalds mit Blick Richtung Freusburg und Kirchen präsentiert sich der Wald vielerorts im AK-Land. Dass sich dabei neue Blickwinkel ergeben, ist nur ein schwacher Trost. Foto: Michael Fenstermacher

Wer die heimische Natur aufmerksam beobachtet, den gruselt es zunehmend beim Anblick der braunen Fichtengerippe, die der Borkenkäfer flächendeckend hinterlässt. Wo früher dichte Waldbestände zum Spazierengehen einluden, da müssen die befallenen Nadelbäume nun mit schwerem Gerät entfernt werden. Zurück bleiben gähnend leere Kahlflächen, die den einst harmonischen Gesamteindruck immer stärker trüben und das Ökosystem aus der Balance bringen. Dieses Szenario stellt die Forstwirtschaft im Kreis Altenkirchen vor die größte Herausforderung der vergangenen Jahrzehnte. „Wie soll es weitergehen?“, fragen sich die Experten. Michael Weber, Leiter des Altenkirchener Forstamtes kann im Gespräch mit der Rhein-Zeitung nicht verbergen, dass ihn dieses Problem heftig umtreibt.

Lesezeit: 3 Minuten
„Wir haben Sorgen, die bis 100 Jahre in die Zukunft reichen“, sagt er bekümmert und meint damit die gewaltige Aufgabe, die kahlen Flächen nachhaltig wieder aufzuforsten. „Was den Borkenkäferbefall angeht, sind wir rechtsrheinisch ein Hotspot der Katastrophe.“ Auch unabhängig von diesem gefürchteten Schädling wären die Nadelwälder gefährdet. Im Fokus der ...