Wenn es nach NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst ginge, könnte Köln die Ampelfunken installieren.
Denn Minister Wüst hat im Dezember entschieden, dass in NRW „grundsätzlich Ampelmännchen mit lokalem Bezug eingeführt werden können“. Die Kommunen sollten beachten, „dass es durch die abweichende Gestaltung nicht zu einer Gefährdung von Verkehrsteilnehmern kommt“. In anderen Städten sind die lokalen Ampelmännchen inzwischen durchaus Praxis. So hat Augsburg in der Nähe der Augsburger Puppenkiste eine Kasperle-Ampel und Mainz die Mainzelmännchen als Ampelmotiv. In Einzelfällen können also veränderte Symbole eingesetzt werden, wenn diese den „Sicherheitsstandards der ursprünglichen Ausgestaltung entsprechen“. So müssen etwa kleinere Kinder sicher die Signale verstehen. Dazu schreibt das für lokale Ampelmännchen zuständige Kölner Amt für Verkehrsmanagement auf RZ-Anfrage: „Durch eine fehlende Normierung der alternativen Symbole ist der Grad der Abweichung im Einzelfall zu beurteilen. Um Haftungsrisiken auszuschließen sind Nachweise in Form eines Gutachtens erforderlich. Ohne einen solchen von Antragstellern zu führendem Nachweis wird die Stadt aus Gründen der Haftung allerdings auf solche Modifikationen verzichten. Das weiß auch Laura. In ihrer Abschlussarbeit hat sie sich auch mit dem Verkehrsrecht befasst:
„Bei meinem Entwurf der Ampelfunken wird die klassische Form der Ampelmännchen beibehalten und so die Sicherheit und Funktionalität gewahrt.“
Von der Pressestelle der Domstadt heißt es zudem, dass für wenige Wochen um den CSD (Christopher Street Day) am 7. Juli der Einsatz gleichgeschlechtlicher Ampelpärchen etwa auf dem Heumarkt vorbereitet wird. Das ist ja eigentlich ein gutes Omen für die Ampelfunken von Laura Galante. mdo