Sorgen um Burg Olbrück: Hat 2020 endlich der Verfall ein Ende?

Von Nicolaj Meyer

19. Dezember 2019, 17:05 Uhr

Seit 1000 Jahren überragt die Burg Olbrück das Brohltal. Nach einer Sanierung 2001 können Besucher das Gelände wieder besuchen. Foto: Malow

Touristen sind abgeschreckt und Einheimische voller Gram: Die Burgruine Olbrück verfällt zunehmend, und der Verbandsgemeinde sind die Hände gebunden. Das große Wahrzeichen des Brohltals erlebt einen folgenschweren Sanierungsstau. Doch keimt erneut Hoffnung für alle Freunde der Burg auf?

Lesezeit: 3 Minuten

Bereits 2012 schätzte die Mainzer Landesdenkmalpflege, dass Sanierungsarbeiten in Höhe von 2 Millionen Euro notwendig seien. Doch getan hat sich nicht viel in den letzten sieben Jahren, unter anderem mit der Folge, dass das Gewölbe des provisorisch abgestützten Pulverturms eingestürzt daliegt. Verantwortlich für die mangelnden Sanierungen ist ein Konflikt zwischen Denkmalschutz ...

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So steht es um ein Hotel an der Burg Olbrück

Wenn es zum Hotelbau kommt, dann müssen der historische Teil und der Neubau zwingend getrennt sein, erklärt Verbandsgemeindebürgermeister Johannes Bell. Das Hotel wird sich also nicht im Kernbereich der Burg befinden. Die Interessen des Eigentümers an einem Hotel bestehen laut Kosztolanyi noch, derzeit gibt es aber keine konkreten Pläne oder Termine.

Dem Wunsch nach soll der Komplex Betten im höheren zweistelligen Bereich bieten sowie Tagungsräume. Voraussetzung wird auch ein Flächennutzungs- oder etwa ein Bauleitplan sein müssen. Nach den Erwartungen Bells kann das noch Jahre dauern. Problematisch wird dann der Spagat zwischen Natur- und Denkmalschutz. Ist der Bau zu nah an der Burg, dann könnte der Denkmalschutz in die Quere kommen, ist er weiter weg, dann unter Umständen der Naturschutz. Ein weiteres Hindernis ist für den Eigentümer die Suche nach Investoren, die immer noch im Gange ist. mey

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