Kreis Ahrweiler

RZ-Podiumsdiskussion am 22. November: Wie kann das Ahrtal nach der Flut wieder Fuß fassen?

Von Claudia Voß
Mit rund 150 Teilnehmern gut besucht war die vergangene Podiumsdiskussion von RZ und RPR1. Einige Hundert waren per Livestream dabei.
Mit rund 150 Teilnehmern gut besucht war die vergangene Podiumsdiskussion von RZ und RPR1. Einige Hundert waren per Livestream dabei. Foto: Vollrath

Mit der wirtschaftlichen Zukunft des Ahrtals befasst sich die dritte Podiumsdiskussion, zu der die Rhein-Zeitung mit dem Radiosender RPR1 Interessierte am Dienstag, 22. November, ab 19 Uhr in die Landskroner Festhalle, Im Bülland, in Bad Neuenahr-Ahrweiler einlädt.

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Gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Innenminister Michael Ebling (SPD) und der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP), Benjamin Vrijdaghs, Bürgermeister von Rech, Christian Lindner, Vorsitzender des Ahrtal-Tourismus, und Buchautor Andy Neumann wollen Lars Hennemann, Chefredakteur der Rhein-Zeitung, und RPR1-Moderator Jens Baumgart über wirtschaftliche Chancen und Zukunftsvisionen für die von der Flutkatastrophe schwer getroffene Region sprechen.

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Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung unter Telefon 0261/983 620 00 und per E-Mail an veranstaltungen@rhein-zeitung.net.

Neben Ausblicken auf notwendige Katastrophenschutzmaßnahmen soll es insbesondere um Themen des wirtschaftlichen Wiederaufbaus im Ahrtal gehen. Während im zweiten Winter nach der Flut bei einigen Bürgern im Privaten schon wieder ein Stückchen Normalität eingekehrt ist, sind tragfähige wirtschaftliche Konzepte noch rar gesät. Gerade Berufseinsteiger haben es nicht leicht, im einstigen Flutgebiet Fuß zu fassen.

Dass sich ein Bleiben trotz aller Widrigkeiten lohnen kann, hierüber wollen Antje Körtgen vom Weingut Körtgen aus Ahrweiler und Lukas Sermann vom Weingut Sermann aus Altenahr im Rahmen der Podiumsdiskussion berichten. Als nächste Generation in die elterlichen Betriebe eingestiegen, stehen beide für die Zukunft des Ahrtals. Neben der traditionellen Weinherstellung setzen beide Unternehmen auf weitere wirtschaftliche Standbeine wie etwa auf Gastronomie und Ferienwohnungen – und damit auch auf eine Zukunft des Tourismus im Ahrtal.

Zukunft des Tourismus

Wie es mit dem Tourismus und auch dem damit einhergehenden Wiederaufbau im Ahrtal künftig weitergehen kann, soll ein Thema der Podiumsdiskussion sein. Von Innenminister Michael Ebling und seiner Kollegin Daniela Schmitt aus dem Wirtschaftsministerium dürfen sich Zuschauer Aussagen rund um das Thema Wiederaufbau erhoffen.

Während Schmitt im Frühjahr dieses Jahres bereits die Erfolge bei der Wiederherstellung der Verkehrsinfrastruktur gelobt hatte, betonte Ebling jüngst bei einem Besuch der Flutregion, dass er ein „verlässlicher Partner auf dem noch sehr lange dauernden Weg des Wiederaufbaus“ sein wolle. Eine Partnerschaft, die im Hinblick auf den Tourismus im Ahrtal durchaus wichtig ist. Vor der Flut war der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Kreis Ahrweiler. 2020 belegte Bad Neuenahr etwa bei einem Tourismusranking von knapp 600 kleineren und mittelgroßen deutschen Städten den zwölften Platz und lag damit als Touristenhochburg vor bekannten Urlaubsorten wie Starnberg (Platz 32, unsere Zeitung berichtete).

Ein Jahr nach der Flut sieht es mit dem Tourismus im Ahrtal dagegen verhalten aus. Während die Gastronomie für Tagestouristen vielerorts schon wieder gut aufgestellt ist, sind Unterkünfte für Feriengäste rarer gesät. Im Rahmen der Podiumsdiskussion soll daher auch erläutert werden, welche Chancen der Tourismus im Ahrtal hat. Ein Fokus dabei liegt auf Angeboten für junge Menschen. Die Gastgeber des Abends, Lars Hennemann und Jens Baumgart, wollen mit ihren Gästen klären, ob neue Visionen für einen zukunftsgerichteten Tourismus im Kreis Ahrweiler gebraucht werden.

Zur Podiumsdiskussion wird es einen Livestream geben unter diesem Link. Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung unter Telefon 0261/983 620 00 und per E-Mail an veranstaltungen@rhein-zeitung.net.