Landrätin Cornelia Weigand machte sich gemeinsam mit Erich Seul, Fachbereichsleiter in der Kreisverwaltung, Jörg Hamacher, Leiter des Eigenbetriebs Schul- und Gebäudemanagement (ESG), und Gunnar Lawrenz, Erster Stellvertretender Schulleiter und Studiendirektor, vor Ort ein Bild.
PJG war massiv betroffen
Laut Pressemeldung sagte die Landrätin: „Das Peter-Joerres-Gymnasium ist schwer von der Flutkatastrophe getroffen worden. Zum Teil wurden großflächig Fenster- und Fassadenteile sowie Außentüren durch die Wucht des Wassers herausgerissen. Die Fertigstellung der Sanierung aller betroffenen Gebäude wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Umso mehr freut es mich, dass wir heute bereits wieder die Sporthalle an die Schulgemeinschaft übergeben und so ein Stück Schulalltag zurückbringen können. Sport und Bewegung sind für Kinder und Jugendliche besonders wichtig. Nachdem der Sportunterricht durch Corona lange ausfallen musste, hat dann auch noch die Flut viele Sportplätze und Turnhallen im Kreis zerstört. Deshalb ist es wichtig, dass wir nun die erste Halle wiedereröffnen können. Das lässt uns positiv in die Zukunft blicken.“
Kreisstadt. Der Wiederaufbau der von der Flut betroffenen Kreisschulen kommt weiter gut voran: Nach der Rückkehr von rund 1000 Schülern der Berufsbildenden Schule Bad Neuenahr (BBS) konnte jetzt auch der Unterricht am Schulstandort Peter-Joerres-Gymnasium (PJG) wieder aufgenommen werden.Schüler wieder zurück im PJG in Bad Neuenahr: Rund 8,57 Millionen Euro Schadenshöhe
Insgesamt sieben in Trägerschaft des Kreises stehende Schulen im Stadtgebiet Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig wurden durch die Flut zum Teil erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Betroffen sind jeweils die Erd- und Kellergeschosse einschließlich der Sporthallen. Darüber hinaus wurde in allen betroffenen Schulen die Haustechnik – dazu gehören beispielsweise die Stromversorgung, die IT-Infrastruktur oder auch die Wärmeversorgung – zerstört.
Mittelfristige Lösungen umgesetzt
Nachdem im Sommer 2021 zunächst die Fortführung des Unterrichts – teils auf dem eigenen Schulgelände, teils in anderen Schulen inner- und außerhalb des Kreises – im Fokus stand, wurden anschließend mittelfristige Lösungen zur temporären Unterbringung und Zusammenführung der Schulgemeinschaften umgesetzt. Als erste große Aufbaumaßnahme hat der ESG die Sanierung der Sporthalleninnenräume im Rahmen eines Generalunternehmervertrags vergeben.
Aufgrund extrem langer Lieferzeiten, insbesondere der Prallwände und der Geräteraumtore, erfolgt die Fertigstellung in jeder Halle in zwei Schritten. Zunächst wird der Hallenboden aufgebaut und die Trennwände instand gesetzt, damit Sportunterricht, wenn auch eingeschränkt, wieder möglich ist. Für eine vollständige Benutzung ist der spätere Einbau des Prallschutzes sowie der Geräteraumtore notwendig. Geplant ist, die Sanierung aller kreiseigenen Sporthallen im Laufe dieses Jahres fertigzustellen. Die Sanierung der Dusch- und Umkleideräume erfolgt dann anschließend separat.
Auch für Sportvereine eine gute Nachricht
Die Wiederherstellung der in Mitleidenschaft gezogenen Sporthallen ist jedoch nicht nur für die einzelnen Schulen, sondern auch für viele Sportvereine im Kreis von großer Bedeutung. Sie sind auf deren Nutzung angewiesen, um nachmittags und abends Vereinssport für Mitglieder und Interessierte anbieten zu können. red