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Remagen

Oschmann gelingt Spagat: Zauberklamauk mit Gesellschaftskritik

Von Judith Schumacher
Der Comedian Ingo Oschmann präsentiert sich mit seinem Programm in Remagen als gereifter Humorist ohne Kabarettallüren.
Der Comedian Ingo Oschmann präsentiert sich mit seinem Programm in Remagen als gereifter Humorist ohne Kabarettallüren. Foto: Hans-Jürgen Vollrath

„Ich mag kein politisches Kabarett und wenn sich jemand inhaltlich abarbeitet – dazu, Politiker zu beleidigen, habe ich keine Lust, es sollte ein Grundrespekt vorhanden sein“, grenzte sich Ingo Oschmann bei seinem Auftritt in der Remagener Rheinhalle vor rund 300 Zuschauern von Kollegen ab. Die, die sich hierzu auf die Bühne stellten, seien diejenigen, die am wenigsten Spaß verstehen. Stattdessen hat der Bielefelder, der jetzt in Düsseldorf lebt, sein eigenes Format gefunden, denn Gesellschaftskritik kann er schon. Sein Gastspiel war eine Mischung aus Nachdenklichkeit, nostalgischer Zeitreise in seine eigene Kindheit und Jugend, Klamauk und Zaubertricks.

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Den ersten „Hallo-Wach?-Effekt“ erzielte er damit, dass er eine Bowlingkugel auf einen Skizzenblock zeichnete, den er dann aus wer weiß was für Gefilden real aus dem Ärmel schüttelte und schwer auf die Bühne fallen ließ. Den zweiten, indem er einen Sack Orangen ins Publikum warf, und aus einer beliebig zurückgeworfenen ...