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Kapstadt Wein war der schwarzen Bevölkerung lange Zeit verboten. Allmählich erobert sie sich die fremde Kultur: Eine Spurensuche.
Reportage aus Kapstadt: Südafrikas Weinwelt bekommt Farbe

"Geschichten über den schwarzen Sommelier interessieren mich nicht - hier geht's nicht um Rasse, sondern um Wein": Das ehemalige Township-Kind Luvo Ntezo hat sich vom Spüler zum Chefsommelier in einem der besten Hotels von Kapstadt hochgearbeitet.

Nicole Mieding

Landung in Kapstadt, ich werde erwartet. Im Ankunftsbereich hält ein junger Mann mit Rastalocken ein Schild mit meinem Namen vor seine Brust. Mein Fahrer für die nächsten Tage. „Thabo“, stellt er sich vor. „Herzlich willkommen. Wunderst du dich, dass ich schwarz bin?“, fragt er, als er mir den Koffer abnimmt. Ich wundere mich tatsächlich – über seine Frage. „Hier ist Südafrika. Ich hatte nicht damit gerechnet, mich unter Weißen zu bewegen.“ Jetzt wundert er sich.

Lesezeit 9 Minuten
Das Erste, was ich von der Metropole am Atlantik aus der Luft gesehen habe, ist ein Meer aus Wellblechdächern, die silbrig im Sonnenlicht glänzen: Langa („die Sonne“), ein Stadtteil für Schwarze, schon vor der Einführung des Apartheidssystems gebaut und damit Kapstadts ältestes Township.

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