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Costa Rica: Der Kaffee stiftet viele Ehen auf den Plantagen

Adolfo Bello und seine Frau Isabela (links) leben noch heute mit weiteren Familienmitgliedern in dem Holzhaus, das Adolfos Großvater Juan in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts errichtete.
Adolfo Bello und seine Frau Isabela (links) leben noch heute mit weiteren Familienmitgliedern in dem Holzhaus, das Adolfos Großvater Juan in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts errichtete. Foto: Martina Koch

Stirnrunzelnd wendet Adolfo Bello das Blatt des Kaffeestrauchs zwischen den Fingern. Mitten im Dunkelgrün klafft ein gelb-bräunlich umrandetes Loch. „Ojo de Gallo“, seufzt er resigniert. Hahnenauge – so heißt ein Pilz, der Kaffeesträucher befällt und den Ertrag der Pflanzen schmälert. Herkömmliche Kaffeebauern bekämpfen ihn mit Pestiziden, doch der Costa-Ricaner hat sich dem biologischen Anbau verschrieben.

Lesezeit: 4 Minuten
Von unserer Redakteurin Martina Koch Er verwendet auf seiner im westlichen Bundesstaat Guanacaste gelegenen 40 Hektar großen Plantage ausschließlich biologische Mittel, die die Natur nicht belasten, zur Schädlingsbekämpfung - mit wechselndem Erfolg. In diesem Jahr hat das gefürchtete Hahnen-auge die Kaffeesträucher eines kompletten Feldes entblättert. Von Kahlschlag kann auf der Plantage ...