„Wir freuen uns sehr darüber. Die beiden Neuzugänge sind ein erneuter Beweis dafür, dass sich unsere Idee durchsetzt. Nämlich die, dass es gemeinsam gut gelingen wird, unsere schöne und wirtschaftsstarke Region so zu platzieren, wie es ihr zukommt“, betont Christian Kassner, gemeinsam mit Christian Schröder Geschäftsführer der Initiative.
Wirtschaftsstarke Region um Koblenz
Der erste Neuzugang bestätigt quasi exemplarisch die These, dass Koblenz und sein Umland weitaus wirtschaftsstärker und wirkmächtiger sind, als viele wissen: Mit Creditreform stößt ein Ur-Koblenzer Unternehmen zu R56+, das viele kennen. Seit 1883 agiert es als eines der Gründungsmitglieder des damaligen „Verbands der Vereine Creditreform“ auf den Feldern Gläubigerschutz und Forderungsmanagement. „Wir sind der Region also schon sehr lange verbunden. Von Koblenz aus ermöglichen wir sichere Geschäfte für unsere Kunden“, betonte Geschäftsführer und Komplementär Stephan Brodmerkel.
Deutschlandweit hat Creditreform mehr als 3000 Mitarbeiter. Darunter auch etwa 20 Geschäftsführer, die Brodmerkel immer wieder an den Mittelrhein einlädt, um sie von der Kombination von Merkmalen zu überzeugen, die es nur dort gebe: „Wir haben schlanke Wege und schnelle Entscheider. Darüber hinaus haben wir mit Kultur, den Flüssen und dem Wein ein Freizeitangebot, das es so nur hier gibt.“ Bei R56+, so Brodmerkel weiter, wolle man sich sich engagieren, weil die Region „schon ganz gute, aber noch steigerungsfähige“ Strukturen aufweise. Die Initiative wirke dabei genau so, wie man sich das nur wünschen könne: „Es kommen die zusammen, die etwas anpacken wollen und nicht nur darüber reden.“ Weil auch andere Regionen nicht schliefen, sei dies bei allen Standortvorteilen notwendig. „Wir müssen um die Fachkräfte der Zukunft werben, und dazu wollen wir unseren Beitrag leisten.“
Fachkräfte sollen in der Region bleiben
Nicht wenige Fachkräfte der Zukunft werden am Koblenz gegenüberliegenden Rheinufer ausgebildet: in Vallendar, an der Otto Beisheim School of Management (WHU). Wenn es nach Rektor Markus Rudolf geht, werden zukünftig eher mehr als weniger von ihnen auch in der Region bleiben. „Wir sind Teil der Region und identifizieren uns zu 100 Prozent mit ihr“, sagt Rudolf. Und dies, wie er ohne Schnörkel weiter ausführt, aus keineswegs nur altruistischen Motiven: „Wenn es der Region gut geht, geht es uns auch gut.“
Seit ihrer Gründung im Jahr 1984 hat sich die WHU unter die europaweit Top 20 der Wirtschaftshochschulen vorgearbeitet. Gleichwohl ist der Standort Vallendar für den akademischen Nachwuchs immer noch kein Selbstläufer. „Unsere Bedarfe, daran weiter zu arbeiten, und die Ziele von R56+ ergänzen sich also hervorragend“, so Rudolf, der sich zudem in der Wirtschafts- und Wissenschaftsallianz als Vorsitzender des Vorstands engagiert. „Sowohl die WHU als auch ich persönlich möchten in Zukunft noch stärker als bisher Standortbotschafter sein.“
Starker Mittelstand mit Gründermentalität
Zur beruflichen kommt aber auch bei ihm noch eine persönliche Komponente. Wie viele seiner Mitstreiter ist Rudolf an den Mittelrhein gezogen und von ihm in den Bann gezogen worden. „Es gibt hier einen ganz besonderen Lebensstil, der fast schon leicht französisch ist. Nicht nur in puncto Wirtschaftskraft, sondern auch in Sachen Lebensqualität haben wir deutlich mehr zu bieten als andere.“
Hinzu kämen ein starker Mittelstand mit einer Gründermentalität, die auch die WHU stark präge, bezahlbarer Wohnraum und eine am Ende strategisch sogar doch günstige Mittellage zwischen den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Ruhr. „Man ist nie weit weg und hat doch seinen eigenen Raum – wo gibt es das schon? Und so schön?“, so Rudolf abschließend. loh