Azubis sind Schnittstelle zwischen Schule, Betrieb und den Kunden - Schnelltests könnten Sicherheit bringen: Öffnen oder schließen? Wie Berufsschulen die komplexe Lage meistern
Einen Tag im Betrieb, am nächsten in der Berufsschule, dann wieder Kontakt zum Kunden: Auszubildende sind während der Corona-Pandemie eine mögliche Schnittstelle. Die Berufsschulen stehen daher unter besonderem Druck abzuwägen, welche Art Unterricht nötig und sinnvoll ist. Foto: dpa picture alliance/dpa
Rheinland-Pfalz. Präsenzunterricht oder Homeschooling? Wechselunterricht oder normaler Schulalltag? Seit Beginn der Corona-Pandemie wird über die Schulen und ihre Rolle im Infektionsgeschehen diskutiert. Dabei geht es in erster Linie um Grundschulen oder um weiterführende Schulen. Doch was ist mit den Berufsbildenden Schulen (BBS)? Sie haben Schüler, die eine Schnittstelle zwischen Schule, Ausbildungsbetrieb und auch den Kunden sind. Zudem kommen Berufsschüler aus einem deutlich größeren Einzugsgebiet zusammen, als das beispielsweise bei einer Realschule plus der Fall ist.
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Das Bildungsministerium teilt auf Anfrage unserer Zeitung mit, dass an den 101 Berufsbildenden Schulen und 32 Fachoberschulen, die an die Realschulen plus angebunden sind, derzeit 390 Infektionsfälle bei Schülern und Lehrern verzeichnet sind. Und es betont, dass Schulen keinen großen Teil zum Infektionsgeschehen beitragen: „Studien zeigen, dass das Ansteckungsrisiko an Schulen sehr gering ist.