Ludwigshafen
Mit Sound: BASF feiert 150-jähriges Bestehen

Sie können es offenbar kaum noch erwarten: BASF-Chef Kurt Bock (Mitte) und sein Stellvertreter Martin Brudermüller haben in Ludwigshafen über das Programm zum Jubiläumsjahr informiert.

dpa

Ludwigshafen. 2015 wird die BASF 150 Jahre alt - und das wird auch groß gefeiert. Ende April werden rund 1000 geladene Gäste in Ludwigshafen erwartet, die sich auch auf eine ganz besondere Komposition freuen können: Die Grundlage dafür bilden 1200 typische BASF-Geräusche, die Mitarbeiter seit Mai weltweit im Unternehmen aufgenommen haben - vom Surren der Anlagen über das Brummen von Kaffeemaschinen bis zum Rauschen in den Laboren. 

„Das hört sich ein bisschen skurril an, aber keine Sorge, daraus wird eine richtige Komposition“, kündigte Vorstandschef Kurt Bock an. Der britische Komponist Michael Nyman (Musik für „Das Piano“) soll aus den vielen Geräuschen ein musikalisches Werk mit dem Titel „Sounds for 150“ machen.

Ein Kernelement des Jubiläumsjahrs ist das „Creator Space“-Programm. Hintergrund: Im Jahr 2050 werden neun Milliarden Menschen auf der Erde leben, 70 Prozent davon in Städten. Wie werden diese Städte dann aussehen? Woher kommt die benötigte Energie? Wie kann es genug gesunde Nahrung für alle geben? Antworten auf diese Fragen werden bereits seit September auf einer Internetplattform gesucht. Mittlerweile tauschen sich mehr als 2000 Teilnehmer in Echtzeit über ihre Ideen aus. „Wir wollen mit unserem Jubiläum etwas Neues anstoßen und ein Jahr lang neue Wege der Zusammenarbeit ausprobieren – in der BASF und mit Menschen außerhalb des Unternehmens“, erklärt Bock dazu.

Es begann mit Farben

Angefangen hat die Geschichte der BASF 1865 mit Farben. Einige Jahre später folgte die Herstellung von Ammoniak, um daraus Düngemittel zu machen. Später kamen Kunststoffe hinzu. Seitdem hat sich das Portfolio ständig verändert – heute reicht es von Chemikalien über Kunststoffe, Veredlungsprodukte und Pflanzenschutzmittel bis hin zu Öl und Gas. International arbeitet das Unternehmen seit seinen Anfängen: 1885 schickte BASF einen Direktor nach China, um die dortigen Marktchancen auszuloten.

dpa

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