Die Wirtschaftsförderung Mittelrhein und die Nürburgring GmbH werden neue Gesellschafter
Mit Nürburgring und Wirtschaftsförderung Mittelrhein: Regionalinitiative R56+ wächst erneut
Der Nürburgring ist nicht nur Sportarena, wie hier beim 24-Stunden-Rennen, sondern auch Wirtschaftsfaktor.
dpa/Thomas Frey

Die Wirtschaftsförderung Mittelrhein und die Nürburgring GmbH werden neue Gesellschafter bei der regionalen Wirtschaftsinitiative. Was das bedeutet und warum Rennstrecken-Geschäftsführer Stephani mit Blick auf dieses Engagement selbst ein bisschen wie ein Rennfahrer klingt.

Der Nürburgring ist nicht nur Sportarena, wie hier beim 24-Stunden-Rennen, sondern auch Wirtschaftsfaktor.
dpa/Thomas Frey

„Starke Wirtschaft – Gutes Leben“ lautet der Claim der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH (WFG). Mit ihm tritt die WFG jetzt als neuer Gesellschafter der Regionalinitiative R56+ bei. Zweiter neuer Gesellschafter ist die Nürburgring GmbH. „Unser Claim verdeutlicht den aktuellen Ansatz der WFG, neben der in mehr als fünf Jahrzehnten erfolgreich entwickelten Wirtschafts- und Strukturpolitik im Landkreis Mayen-Koblenz den Aufgabenfokus auf Fachkräfteentwicklung und eine damit verbundene Standortwerbung zu erweitern“, betont Geschäftsführer Henning Schröder.

Henning Schröder
WFG Mittelrhein

Die 2013 auf Initiative der WFG gegründete Fachkräfteallianz Mayen-Koblenz sei ein beispielhafter Beleg für diese Orientierung. „Vor dem Hintergrund dieser Ausrichtung und dem Selbstverständnis der WFG als regionalem Netzwerkspieler ist es nur konsequent, Mitglied in der Initiative R56+ zu werden.“ Die WFG sei gut vernetzt, strategisch aufgestellt und in vielfältigen Projekten engagiert. „Wir können uns damit mit Erfahrungswissen und konzeptionellen Ansätzen einbringen“, ist sich Schröder sicher.

Aktuell gehe etwa der zweite Jugendmonitor im Landkreis Mayen-Koblenz an den Start, in dem man die Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren nach ihrer Meinung zum Leben und zur Zukunft in Mayen-Koblenz fragt. Später, im Herbst, werde man bei den Studierenden und Absolventen an der RWTH Aachen auf der Bonding-Messe für Perspektiven in Unternehmen in Mayen-Koblenz wieder werben. Messen in Dresden, Bochum und Kaiserslautern seien in den vergangenen Jahren auch schon Ziele der WFG gewesen. Beide aktuellen Projekte könnten auch für R56+ von Interesse sein.

Mit dem Nürburgring dehnt sich die Initiative aus

Mit der Nürburgring GmbH springt R56+ erstmals in den 53er-Bereich der Postleitzahlen. Mehr als nur eine symbolische Ausdehnung? Für Geschäftsführer Christian Stephani ist das auf alle Fälle ein Beleg für die gewachsene und mittlerweile weithin anerkannte Strahlkraft der Initiative.

Christian Stephani
Nürburgring GmbH

„Der regionale Bezug ist in beide Richtungen auf alle Fälle gegeben“, erklärt Stephani. Für die Nürburgring GmbH liege der Vorteil einer Mitgliedschaft darin, dass man über R56+ noch stärker als bisher zeigen könne, „was hier in den letzten Jahren geschaffen worden ist“. Stephani betont: „Man verbindet uns mit Formel 1, Rock am Ring oder dem 24-Stunden-Rennen. Aber hier ist jeden Tag etwas los.“ Auch bei Mitarbeiteranreizen oder im Tagungsgeschäft könne der Ring weitere Impulse setzen.

Das wiederum, sagt Stephani weiter, könne wiederum für die gesamte Region zum Vorteil werden. „Wir sind in der Vergangenheit immer ein wenig belächelt und unterschätzt worden. Aber das hat sich etwa im Tourismus schon vor Corona begonnen zu drehen.“

„Der regionale Bezug ist in beide Richtungen auf alle Fälle gegeben.“

Nürburgring-Geschäftsführer Christian Stephani

Es geht dem Zusammenschluss um Talente für die Region

Und auch jenseits des Freizeitsektors spreche sich mittlerweile herum, dass es im nördlichen Rheinland-Pfalz sehr viele gute Arbeitgeber gebe. „Deshalb ist die Idee von R56+ die einzig richtige, nämlich geschlossen aufzutreten und sich darum zu bemühen, Talente für die Region zu gewinnen“, erklärt Stephani.

Und am Schluss klingt er beim Blick auf sein Engagement ein wenig wie ein Rennfahrer: „Wir haben nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen. Also machen wir sehr gern mit.“

Top-News aus der Region