Club-WM
Mit Juve-Team im Rücken: Trump beantwortet Fragen zu Krieg
Fußballclubs Juventus Turin zu Gast im Weißen Hause
Fußballclubs Juventus Turin zu Gast im Weißen Hause
Alex Brandon. DPA

Ein einfacher PR-Termin mit ein paar schönen Fotos von Juventus und dem US-Präsidenten? Nicht in politisch schwierigen Zeiten. Und nicht mit Donald Trump.

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Washington (dpa) – Ein Pressetermin mit US-Präsident Donald Trump im Oval Office hat die Fußballer von Juventus Turin in kuriose Situationen gebracht. Eigentlich sollte es in Anwesenheit der Italiener und FIFA-Präsident Gianni Infantino um die laufende Club-WM in den USA gehen. Doch vor den Medienvertretern beantwortete Trump überwiegend Fragen zum Krieg zwischen Israel und dem Iran sowie der Rolle der Vereinigten Staaten – mit den Juve-Profis in seinem Rücken.

Trump bringt Transgender-Debatte ins Spiel

Einige der Profis schienen vom Ablauf etwas irritiert. Der US-Nationalspieler und Ex-Schalker Weston McKennie starrte etwa die meiste Zeit geradeaus. Der Präsident kam über einen Umweg auch auf Transgender-Athleten im Sport zu sprechen: «Könnte eine Frau in eurem Team spielen, Jungs?» McKennie und Landsmann Timothy Weah ließen das unbeantwortet und schauten sich etwas ratlos an.

Juventus-Manager Damien Comolli sagte schließlich: «Wir haben eine sehr gute Frauenmannschaft.» Woraufhin Trump antwortete: «Aber sie sollten mit Frauen spielen.» Comolli ließ das unkommentiert.

Trump will Transmenschen per Dekret von der Teilnahme am Frauensport ausschließen. Generell wurden in vielen US-Bundesstaaten zuletzt Gesetze verabschiedet, die die Rechte von Transmenschen einschränken. Transmenschen oder Transgender sind Personen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen.

© dpa-infocom, dpa:250619-930-689251/1

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