Saarbrücken/Trier
„Material hätte helfen können“: Behörden räumen im Fall Dillinger Fehler ein
Ein Foto des Priesters Edmund Dillinger, Aufnahmedatum unbekannt. Dillinger soll über Jahre hinweg sexuellen Missbrauch an Minderjährigen betrieben haben. Sein Neffe Steffen Dillinger hat nach dem Tod seines Onkel tausende Fotos im Haus des Priesters entdeckt.
Steffen Dillinger

Nach der Vernichtung von Dokumenten aus dem vormaligen Besitz des unter Missbrauchsverdacht stehenden Priesters Edmund Dillinger durch saarländische Behörden hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken nun Fehler eingeräumt und interne Abläufe geändert. Dies meldet die Agentur KNA.

Die Agentur zitiert die Staatsanwaltschaft damit, dass die vernichteten Unterlagen „eventuell die kirchliche Aufarbeitung und die Suche nach Betroffenen“ hätten weiterbringen können. Die Staatsanwaltschaft hatte Fotos, 43 Jahresterminkalender und Briefe aus dem Nachlass Dillingers verbrennen lassen, obwohl die vom Bistum Trier eingesetzten Sonderermittler beantragt hatten, das Material einsehen zu wollen.

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