Verfallen oder überschuldet Immobilien: Mancher Nachlass wird abgelehnt - Und was passiert dann?
Mancher Nachlass wird abgelehnt: Wenn das Land zum Erben wird
Diese denkmalgeschützte Grabkapelle auf dem Friedhof in Traben-Trarbach ist eine besonders ungewöhnliche Immobilie, die dem Land als Erbschaft zugefallen ist. Oft sind es alte, stark sanierungsbedürftige oder überschuldete Häuser, die von den Erben ausgeschlagen werden.
dpa

Rheinland-Pfalz. Ecktürmchen, Dachkuppel, Ornamente: Die neuromanische Grabkapelle auf einem evangelischen Friedhof in Traben-Trarbach an der Mosel ist aufwendig gearbeitet – und sie steht unter Denkmalschutz. Imposant, aber im Verfall begriffen: Teile kleiner Säulen sind abgeplatzt, Pflanzen lugen aus Fugen, ein Bauzaun soll die Friedhofsbesucher vor möglichen Gefahren schützen. Im Grundbuch ist die Gruftkapelle laut der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich als „herrenlos“ eingetragen. Zuvor hat sie der zerstrittenen Erbengemeinschaft eines Weingutbesitzers gehört.

Rund 1200 „herrenlose“ Grundstücke gibt es in Rheinland-Pfalz, wie das Finanzministerium in Mainz mitgeteilt hat. Davon sind 52 Grundstücke bebaut (Stand 7. Januar 2020). Laut dem Landesamt für Steuern in Koblenz sind diese Liegenschaften überwiegend „stark sanierungsbedürftig und häufig auch überschuldet“.

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