Wuppertal – Fußball-Legende Lothar Matthäus (50) verzweifelt gesucht: Ein Insolvenzverwalter hat den Rekord-Nationalspieler verklagt. Doch weil sich keine zustellungsfähige Adresse fand, hat das Wuppertaler Landgericht den öffentlichen Aushang der Klageschrift beschlossen.
Das teilte ein Gerichtssprecher am Freitag mit. Zum Inhalt der Klage wollte er sich aus rechtlichen Gründen nicht äußern.
Zustellversuche erfolglos
Zuvor sollen mehrere Anfragen beim Einwohnermeldeamt München und private Zustellversuche erfolglos geblieben sein. Bis nach Israel soll nach ihm gesucht worden sein. Einem Gerichtsvollzieher sei in der Münchner Allianz-Arena vom FC Bayern München ein Hausverbot erteilt worden.
Auch Detektive sollen mehrfach gescheitert sein, als sie sich bei Fußballspielen an Stadion-Einfahrten postiert hätten.
Wechselnde Hotels
Die Detektive hätten lediglich ermitteln können, dass Matthäus sich in wechselnden Hotels im In- und Ausland aufgehalten habe. „Dass Matthäus nirgendwo gemeldet sein soll, ist quatsch“, sagte sein Berater Wim Vogel auf dpa-Anfrage.
„Sein Erstwohnsitz ist in Budapest in Ungarn.“ Auch er wisse aber nicht, worum es gehe. „Wir bemühen uns, das zu klären.“ Matthäus selbst war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.