Eine Kirche wurde aus den Mauern der Synagoge Mogendorf : Jüdische Kultur im Westerwald: Wie aus den Mauern der Synagoge in Mogendorf eine Kirche wurde
Eine Kirche wurde aus den Mauern der Synagoge Mogendorf
Jüdische Kultur im Westerwald: Wie aus den Mauern der Synagoge in Mogendorf eine Kirche wurde
Die heutige Evangelische Kirche in Mogendorf und ehemalige Synagoge, auf deren Mauern die Kirche erbaut wurde. Birgit Piehler
Nur zwei Stelen in der Nähe der evangelischen Kirche in Mogendorf weisen noch darauf hin, dass unweit einmal eine Synagoge gestanden hat und jüdische Familien zum Dorfleben gehörten. Vertraut ist den heutigen Bewohnern der Ortsgemeinde an dieser Stelle der Anblick der evangelischen Kirche, die auf den verbliebenen Fundamenten der Synagoge erbaut wurde.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts siedelten die ersten jüdischen Bürger in Mogendorf und Selters, schreibt Autor Bernd Ströder im Buch „Die Synagogen im Nassauer Land“. Erst 1746 entstand auf Initiative des seinerzeit bereits 75 Jahre alten Juden Shey Isaac in Mogendorf die Synagoge, da er altersgemäß die Selterser Gebetsstätte nicht mehr aufsuchen konnte.