Technik macht's möglich: Schwerstbehinderte Frau aus Neuhäusel macht Ausbildung im Büro
Budget für Ausbildung noch wenig genutzt: Eingliederung behinderter Menschen in den ersten Arbeitsmarkt

Hilfreiche Technik: Lena Knopp kann trotz ihrer Behinderung eine Ausbildung im Büro machen. Neben ihr Kollegin Angelique Laux von Polytec Integrative, die sie unterstützt, und Alfred Langen, Leiter des Dienstes für betriebliche Inklusion bei dem Tochterunternehmen der Rhein-Mosel-Werkstatt, der Polytec Integrative.

Birgit Piehler

Ein bisschen stolz wirkt Lena, und die Bewegung ihrer Arme verleiht dem Ausdruck. Sie ist betrieblich im zweiten, schulisch im dritten Jahr ihrer Ausbildung zur Fachpraktikerin für Bürokommunikation und hat sich durch eine Reihe von Widerständen nicht beirren lassen, durchzuhalten. Lena Knopp aus Neuhäusel ist schwerstbehindert. Sie ist spastisch gelähmt, jedoch kognitiv fit. Ihre Worte gut verständlich zu formulieren, hat sie früh gelernt.

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Lena lacht gern, und sie ist eine Kämpferin. „Ich bin sogar Klassenbeste“, sagt sie ein wenig beschämt. Sie mache die Ausbildung in Teilzeit, denn sie benötige Zeit für Therapien und ihren Assistenzhund. Nach den ersten Eignungstests, psychologischen Checks und Praktika, die sie zur Überprüfung durchlaufen musste, ob sie für die Arbeitswelt geeignet ist, galt sie zunächst als „nicht arbeits- oder ausbildungsfähig“, erklärt ihr Vater.

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