Dass die Baustelle ruht, ist laut Landesbetrieb Mobilität (LBM) darauf zurückzuführen, dass in Simmern, das rund 400 Meter über dem Meeresspiegel liegt, „strengere Winter als in tieferen Lagen“ die Regel sind. Dadurch sei ein kontinuierliches Arbeiten in den Wintermonaten nicht möglich. Dies sei neben möglichem Frost und Schnee auch den höheren Niederschlägen geschuldet, die Erd- und Asphaltbau nur eingeschränkt zulassen.
Hinzu komme, dass viele Asphaltlieferanten in den ersten Wintermonaten ihre Werke wegen Revision und der geringen Nachfrage an Asphalt geschlossen haben. Nach jetzigem Stand sollen die Arbeiten am 18. März aber fortgesetzt werden – vorausgesetzt, die Witterung macht es möglich. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Ende Mai geplant, sodass die B 50 ab Anfang Juni wieder vierspurig befahrbar sein wird.
Auf rund 2,3 Kilometern Länge wird auf der Südseite der B 50 zwischen Simmern-Mitte und Riesweiler ein Standstreifen mit Neuordnung der Entwässerung angebaut. Zudem wird auf dem gesamten Streckenabschnitt der Südseite die Fahrbahndecke mit Deckschicht und Asphaltbinder erneuert. An der Anschlussstelle Simmern-Mitte muss außerdem ein vorhandenes Rückhaltebecken erweitert werden. „Die erforderlichen Ausstattungsmaßnahmen (Markierung, Schutzplanken und Beschilderung) werden mit umgesetzt“, schreibt der LBM auf Anfrage.
Dass sich im Baustellenbereich viele Unfälle ereignet haben, hat auch der LBM zur Kenntnis genommen. Man stehe hier in ständigem Kontakt mit Polizei und Verkehrsbehörden. „Die bei der Ersteinrichtung bereits regelkonforme Verkehrsanordnung wurde in Abstimmung mit den vorgenannten Behörden aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen, Überholverbotsmissachtungen und Falschfahrern ständig nachgerüstet“, heißt es von Seiten des LBM. So seien zusätzliche Überholverbots- sowie Geschwindigkeits-Verkehrszeichen aufgestellt und Blinkpfeile sowie elektronische Spurtafeln nachgerüstet worden, um Verkehrsteilnehmer bestmöglich zu sensibilisieren.