CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel traf sich mit dem LsV-Vorsitzenden
Rüddel kritisiert Ampelregierung in Berlin wegen Sparplänen: „Landwirtschaft soll es nun ausbaden“
Im Jahr 2019 sind die Landwirte schon einmal mit ihren Traktoren nach Neuwied gekommen, um dagegen zu protestieren, dass sie beim sogenannten Agrarpaket der Bundesregierung nicht gehört wurden. Am Montag, 8. Januar, ist es  nun wieder soweit. Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel fordert eine ersatzlose Streichung aller Sparvorhaben der Bundesregierung im Bereich der Landwirtschaft. Foto: Archiv Jörg Niebergall
Jörg Niebergall

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel übt heftige Kritik an der Bundesregierung und ihren Einsparplänen, die auch die Landwirte im Kreis Neuwied betreffen würden. Rüddel fordert, dass die Vorhaben im Bereich der Landwirtschaft ersatzlos gestrichen werden müssten.

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Im Jahr 2019 sind die Landwirte schon einmal mit ihren Traktoren nach Neuwied gekommen, um dagegen zu protestieren, dass sie beim sogenannten Agrarpaket der Bundesregierung nicht gehört wurden. Am Montag, 8. Januar, ist es  nun wieder soweit. Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel fordert eine ersatzlose Streichung aller Sparvorhaben der Bundesregierung im Bereich der Landwirtschaft. Foto: Archiv Jörg Niebergall
Jörg Niebergall

„Die Beschlüsse und Vorhaben der Ampel-Regierung im Bereich der Landwirtschaft, die auch meinen Wahlkreis zu großen Teilen prägt, müssen ersatzlos gestrichen werden“, erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel bei einem Informationsgespräch im Berghof Eudenbach in Waldbreitbach. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, nahm Rüddel daran in Begleitung des stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden Pierre Fischer teil.

Bundesweiter Protest

In Waldbreitbach erwarteten der Hofbetreiber und Vorsitzende des Vereins „Land schafft Verbindung“ (LsV) Westerwald-Taunus, Martin Eudenbach, und sein Vater Norbert die beiden Politiker. Im Fokus des Treffens stand die durch die aktuellen Pläne der Ampel-Regierung hervorgerufene Situation der Landwirtschaftsbetriebe, gegen die für kommenden Montag, 8. Januar, bundesweit zu Protesten aufgerufen ist.

Erhebliche Mehrkosten befürchtet

Zwei wesentliche Punkte des Protestes sind der geplante Wegfall von Subventionen für Agrardiesel und der Wegfall der Kfz-Steuerbefreiung in der Landwirtschaft. Dies sei ungerecht gegenüber der Landwirtschaft und zerstöre deren Wirtschaftlichkeit, heißt es in der Pressemitteilung: „Die Landwirte befürchten erhebliche Mehrkosten, die sie an die Verbraucher weitergeben müssten.“ Es handle sich nicht nur um eine überproportionale Belastung. Die landwirtschaftlichen Fahrzeuge seien zudem weit überwiegend auf Feldern und Wiesen im Einsatz und müssten deshalb zu Recht weniger zur Finanzierung der Infrastruktur beitragen.

Hochwertige Nahrungsmittel

Die Gesprächspartner waren sich darin einig, dass die Landwirtschaft hochwertige Nahrungsmittel produziert. Ob alle importierten Nahrungsmittel diesen Qualitätsansprüchen genügen, könne man dagegen bezweifeln. Immer mehr Nahrungsmittel zu importieren, entspreche außerdem nicht dem Gedanken der Nachhaltigkeit. Die Landwirtschaft solle jetzt die Ampelpolitik ausbaden, so Rüddel.

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