In einem jämmerlichen Zustand befindet sich die Kreisstraße (K) 1 zwischen dem Ortsausgang Ulmen in Richtung Höchstberg und der Einmündung der K94 im Nachbarkreis Vulkaneifel. Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz mitteilt, starten am nächsten Montag, 2. Juni, die Arbeiten zum Ausbau dieses Straßenabschnitts. „Die Arbeiten können aus bautechnischen Gründen und aus Gründen der Arbeitssicherheit nur unter Vollsperrung erledigt werden“, teilt der LBM weiter mit. Eine Umleitung wird eingerichtet.
Die Umleitung für den Pkw-Verkehr führt über die L101 und die K89 Richtung Berenbach, sodann über die L91, die L96 und die K94 in Richtung Kötterichen und umgekehrt; der Schwerlastverkehr wird zunächst über die B257 Richtung Hörschhausen und anschließend über die L101 hin zur L91 geführt. Alle Umleitungen werden vor Ort entsprechend ausgeschildert, heißt es in der Pressemitteilung des LBM. Aktuelle Informationen hierzu, insbesondere zur Verkehrsführung, können demnach dem Mobilitätsatlas unter verkehr.rlp.de entnommen werden.
Anliegerverkehr die meiste Zeit über möglich
Der Anliegerverkehr wird, bis auf kurzfristige bautechnische Erfordernisse, aufrechterhalten. Die Zufahrt zu den im Baubereich liegenden Grundstücken wird, soweit es möglich ist, gewährleistet. „Dies gilt auch für die landwirtschaftlichen Flächen“, heißt es weiter.
Die Verkehrsführung und der vorgesehene Baubeginn wurden im Zuge einer Verkehrskoordinierung im Vorfeld festgelegt, hebt der LBM hervor. Bei der entsprechenden Abstimmung waren unter anderen Polizei, Feuerwehr, Integrierte Leitstelle Koblenz, ÖPNV- und DB-Vertreter sowie Vertreter des Landkreises Cochem-Zell, der Stadtverwaltung und der Verbandsgemeinde Ulmen beteiligt.

LBM rechnet mit einer Bauzeit von acht Monaten
Es muss mit einer Bauzeit von circa acht Monaten gerechnet werden. Die Baumaßnahme übernimmt nach Abschluss einer öffentlichen Ausschreibung die Firma Martin Wurzel aus Jülich (Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen). Die Gesamtkosten belaufen sich, wie der LBM ausführt, auf rund 3,5 Millionen Euro und werden vom Landkreis Cochem-Zell getragen. Die Baumaßnahme wird vom Land Rheinland-Pfalz mit 79 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten gefördert.
Die K1 befindet sich im besagten Abschnitt in einem maroden Zustand. Der Asphaltbelag weist auf dem gesamten Streckenabschnitt zahlreiche Netz-, Quer- und Längsrisse auf. An den Rändern ist der Asphalt häufig ausgefahren und brüchig. Zudem wurde der auszubauende Bereich bereits mehrfach oberflächlich repariert. Die vorhandenen Bordanlagen sind in einem schlechten baulichen Zustand. Die vorhandenen Fahrbahnbreiten liegen zwischen circa 6,50 Meter am Ortsausgang Ulmen und circa 5,10 Meter – sind demnach relativ gering. Wie der LBM auf RZ-Anfrage mitteilt, liegt die durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung (DTV) für die Strecke bei 1420 Fahrzeugen (Schwerverkehrsanteil: 5 Prozent).

Einheitliche Querschnittsbreite von 6 Metern soll her
Auf einer Länge von circa 3,3 Kilometern wird die K1 ab dem Ortsausgang von Ulmen bis zur Einmündung in die K94 im Kaltrecycling-Verfahren (mit pechfreiem Asphaltgranulat) ausgebaut. Hierbei wird der gebundene Oberbau aufgenommen und anschließend mit einem neuen Asphaltpaket versehen, erläutert die LBM den Sanierungsplan. Die K1 erhält eine einheitliche Querschnittsbreite von 6 Metern. Auf diese Weise können sich nach dem Ausbau auch schwere Laster gefahrlose begegnen. Die Kreiswerke Cochem-Zell beabsichtigen zudem die Erneuerung der Wasserleitung auf einer Länge von circa 90 Metern.