Nicht gerade einfach, aber dennoch letztlich reibungslos hat sich die Bergung eines Schmalspurtraktors gestaltet, der am Dienstagabend (3. Juni) an einer Böschung in Pommern umgekippt und in unmittelbarer Nähe zu den Bahngleisen der Moselstrecke liegen geblieben war. Das hat der mit der Bergung beauftragte Abschleppdienst Schäfges aus Kaisersesch auf Anfrage unserer Zeitung mitgeteilt. Mit An- und Abfahrt habe der Einsatz circa drei Stunden gedauert. Doch wie lief er im Detail?
Die Bergung eines umgestürzten Traktors sei per se eher schwierig, weil sich ein solches Fahrzeug nie so einfach packen lasse wie ein Pkw. Mit einer Seilwinde und einem Kran habe das Ganze letztlich gut und zügig funktioniert, bilanziert die Inhaberin des Kaisersescher Pannen- und Abschleppdienstes. Der Schmalspurschlepper musste auch nicht mit in die Eifel genommen werden, was für die Annahme eines Feuerwehrmannes an der Einsatzstelle spricht, dass man den Traktor „nur“ wieder auf die Räder setzen müsse und er dann wieder fahrbereit sei.

Traktor stürzt bei Pommern an Gleise: Fahrer unverletzt
Nahe dem Moseldorf Pommern stürzte am Dienstagabend ein Traktor in Richtung Bahngleise. Was bisher bekannt ist.
Wegen Streckensperrung: Bahn griff nach eigenen Angaben auf Busse zurück
Ein kurzer Rückblick: Gegen 18 Uhr war am Dienstag, 3. Juni, der Fahrer eines Traktors auf einem Wirtschaftsweg unterwegs gewesen, der am Fuß der Weinberge oberhalb der Gleise in die Pommerner Hauptstraße mündet, am Abzweig der Straße „In der Fuhrt“. Vermutlich war er bei einem Fahrmanöver zu weit auf die Böschung geraten, die an besagter Stelle nur zwei bis drei Meter abfällt in Richtung Gleisbett. In der Folge kippte das Fahrzeug in Richtung Gleise. Der Fahrer blieb unversehrt.
Insgesamt rückten zig Feuerwehrleute zu der Unfallstelle aus – nicht zuletzt, weil die erste Alarmmeldung recht vage war. Wie die Deutsche Bahn am Freitag auf Anfrage mitteilte, musste der Zugverkehr zwischen Karden und Cochem infolge des Unfalls zwischen 18 und 21 Uhr ruhen. Für diesen Zeitraum richtete die Bahn nach eigenen Angaben einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit sechs Bussen zwischen Treis-Karden und Cochem ein. Ihre Kunden informierte sie darüber und über nötige Fahrplanänderungen „durch einen Reisendenlenker, über den DB Navigator sowie die „üblichen Auskunftsmedien“.