Bei Faid brannte am vergangenen Samstag ein Lagerschuppen lichterloh. Wegen eines Kampfmittelfundes mussten die alarmierten Feuerwehrkräfte ihre Löscharbeiten abbrechen. Der Kampfmittelräumdienst rückte an. Die Aufklärung der Hintergründe dieses Vorfalls gestaltet sich schwierig. Klar ist jedoch inzwischen: Von dem gefundenen Munitionsstück ging keine Gefahr für die Wehrleute aus. Das teilt die Kriminalpolizei (Kripo) Mayen auf Anfrage mit.
Zu dem Großeinsatz in einem Feld- und Waldgelände südlich von Faid waren am vergangenen Samstag in der Spitze rund 70 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr ausgerückt. Das Technische Hilfswerk unterstützte die Löscharbeiten ebenfalls. Dann veränderte der besagte Kampfmittelfund die Lage schlagartig: Einsatzabbruch und Warten auf den Kampfmittelräumdienst, der der Fund letztlich sicherte und mitnahm. Bei dem Munitionsstück, auf das die Wehr an der Einsatzstelle stieß, handelte es sich um Übungsmunition ohne Treibmittel. Das teilte die Kripo Mayen mit.
Ermittlungen gestalten sich schwierig – und gehen weiter
Nach einer Ortsbegehung am Dienstag ist allerdings auch klar: Die weiteren Ermittlungen gestalten sich schwierig, nicht zuletzt mit Blick auf eine mögliche Feststellung der Brandursache. Die Brandlast sei einfach sehr hoch. In dem Schuppen sei unter anderem Holz gelagert gewesen, auch Gasflaschen wurden gefunden. Letztere seien allerdings wohl nicht die Ursache für das Feuer gewesen. Wie es zu dem Brand kommen konnte, und warum Übungsmunition in dem Schuppen lag, der sich nach RZ-Informationen im Besitz eines Faiders befand? Unter anderem diese Fragen sollen weitere Untersuchungen klären. Für die Verbandsgemeinde Cochem stellt sich unter anderem die Frage, wer für die Einsatzkosten aufkommt.