Auf RZ-Nachfrage teilte der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz jetzt mit: „Der LBM wird die Planung und Bauvorbereitung zur Wiederherstellung und Stabilisierung der Böschung schnellstmöglich angehen, um Folgeschäden zu vermeiden.“
Warum Eile geboten ist und was nun passieren soll, erläutern die Straßenbaufachleute ebenso. Der fragliche Abschnitt der früheren Stadtwaldlinie wird nicht mehr für den Verkehr benötigt, denn die neue K 18 quert den Endertbach ein Stück weiter talaufwärts – dank einer völlig neu errichteten Brücke. Trotzdem kann der auf einer Länge von zig Metern abgerutschte Hang so wie jetzt nicht bleiben.
LBM: Brückenwände unter L 98 könnten unterspült werden
Das macht der LBM in seiner Mitteilung unmissverständlich klar: „Durch die derzeitige Destabilisierung der Böschung ist zu befürchten, dass Schäden an der Uferböschung in Fließrichtung abwärts bei den nächsten Starkregenereignissen fortschreiten könnten.“ Sogar die „Flügelwände der Brücke, die sich in Fließrichtung etwas weiter abwärts befindet und die die L 98 über die Endert“ führt, könnten unterspült werden, fürchten die Fachleute.
Deshalb müsse man dieser Gefahr „durch geeignete wasserbautechnische Stabilisierungsmaßnahmen an der Böschung unverzüglich“ begegnen.
Kreis als Kostenträger vorgesehen
Doch wer übernimmt die Kosten dafür, die aller Voraussicht nach keine Kleinigkeit sein werden? Dazu gab es dem Landesbetrieb Mobilität zufolge Abstimmungsgespräche, wonach der Landkreis Cochem-Zell die Kosten tragen wird – „im Rahmen des Ausbaus der K 18, Stadtwaldlinie Cochem“. Diese Kosten würden durch das Land Rheinland-Pfalz bezuschusst, heißt wes weiter. Abschließend hält der LBM fest: „Die weitere Vorgehensweise wird nun mit einem noch zu beauftragenden Bauunternehmen abgestimmt. Vor Beginn der Arbeiten werden wir über alle Details in der Öffentlichkeit informieren.“