Rüde aus Leuscheider Rudel
Nutztierrisse gehen auf das Konto von GW1896m 
Erneut hat der Rüde GW1896m aus dem Leuscheider Rudel mehrere Nutztiere gerissen. Das bestätigte jetzt die DNA-Analyse des Koordinationszentrums Luchs und Wolf (Kluwo).
Philipp Schulze. picture alliance/dpa

Erneut kam es in jüngster Zeit im Bereich der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld zu mehreren Nutztierrissen. In zwei Fällen war der Rüde GW1896m aus dem Leuscheider Rudel verantwortlich, wie das Kluwo mitteilt.

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Nachdem es erneut mehrere Nutztierrisse im Kreis Altenkirchen gegeben hat, meldete sich jetzt das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (Kluwo) mit der Auswertung. In der Pressemitteilung heißt es: Am Sonntag, 17. August, wurde im Rahmen eines in der Ortsgemeinde Rettersen (VG-Altenkirchen-Flammersfeld, Landkreis Altenkirchen) gemeldeten Schadensfalls mit einem toten Stück Damwild und zwei verschwundenen Damwild-Kälbern DNA-Abstriche genommen und an das Senckenberg Institut zur Analyse überstellt. Bei der Untersuchung der Proben wurde als Ergebnis „Wolf“ mit dem Haplotyp HW01 – daher zugehörig zur Mitteleuropäischen Flachlandpopulation – nachgewiesen. Die Individualisierung ergab den genetischen Nachweis des Rüden GW1896m. Es handelt sich um den Rüden des Leuscheider Rudels. Bei der Begutachtung war kein den Vorgaben des wolfsabweisenden Grundschutzes entsprechender Herdenschutz vorhanden. Die Ortsgemeinde Rettersen liegt innerhalb des Präventionsgebiets Westerwald.

Auch zu einem weiteren Nutztierriss liegt nun laut Kluwo die Analyse vor: Am Samstag, 9. August, wurden im Rahmen eines in der VG-Altenkirchen-Flammersfeld (Landkreis Altenkirchen) gemeldeten Schadensfalls mit zwei toten und einem verletzten Schaf DNA-Abstriche genommen und an das Senckenberg Institut zur Analyse überstellt. Bei der Untersuchung der Proben wurde als Ergebnis „Wolf“ mit dem Haplotyp HW01 – daher zugehörig zur Mitteleuropäischen Flachlandpopulation – nachgewiesen. Die Individualisierung ergab auch in diesem Fall den genetischen Nachweis des Rüden GW1896m. Es handelt sich um den Rüden des Leuscheider Rudels. Laut Kluwo habe auch hier bei der Begutachtung kein den Vorgaben des wolfsabweisenden Grundschutzes entsprechender Herdenschutz vorgelegen.

Ausstehend ist immer noch die genaue Bestimmung des Wolfes, der am 20. August im Tierpark Flammersfeld zwei Stück Damwild gerissen und sechs aus dem Gehege vertrieben hat.

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