Die Energieversorgung Mittelrhein (Evm) hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Laut einer Pressemitteilung konnte das Unternehmen mit Sitz in Koblenz 2024 insgesamt rund 33.000 neue Kundinnen und Kunden hinzugewinnen. Aus Sicht des Unternehmens außerdem erfreulich: Die Evm konnte 2.200 neue Gewerbekunden begrüßen. Insgesamt versorgt sie nun rund 330.000 Kunden mit Strom und Erdgas. Dieser Vertriebserfolg hat laut Mitteilung auch dazu beigetragen, dass der Regionalversorger das beste Jahresergebnis seit seiner Fusion zur heutigen Evm im Jahr 2014 ausweisen kann: Nach Steuern lag das Ergebnis bei 60,8 Millionen Euro und damit um 6,5 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Das Unternehmen erzielte dabei einen Umsatz von 1,002 Milliarden Euro.
Kommunen profitieren von Ausschüttung
Vom Erfolg profitieren nicht zuletzt die kommunalen Anteilseigner der Evm: 47 Millionen Euro führt das Unternehmen an die Städte und Gemeinden ab, die am regionalen Energieversorger beteiligt sind. Den verbleibenden Anteil von 13,8 Millionen Euro führt die Evm ihren Rücklagen zu. „Wir sind damit gut gerüstet für die vor uns liegenden Investitionen in unsere Energienetze, in Wind- und Solarparks sowie in Wärmenetze“, erklärt Finanzvorstand Mithun Basu. Allein im vergangenen Jahr hatte die Energieversorgung Mittelrhein 24 Millionen Euro investiert – rund die Hälfte floss in die Energienetze. Für den aktuellen Mittelfristzeitraum 2025 bis 2029 betragen die geplanten Investitionen sogar fast 600 Millionen Euro.

Alle Zeichen auf Klimaneutralität: Energieversorger EVM stellt Pläne vor
Unter anderem mit millionenschweren Investitionen in erneuerbare Energien will die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) den Wandel hin zu Klimaneutralität gestalten. Das Unternehmen selbst will bis 2027 klimaneutral sein.
„Das hervorragende Jahresergebnis basiert auf einer echten Teamleistung. Nach der Corona-, der Ahrtal- und der Energiekrise hat sich unsere Vertriebsmannschaft endlich wieder auf das konzentrieren können, wofür sie brennt: gute Geschäfte machen“, betont Vertriebsvorstand Christoph Hesse, der die Evm gemeinsam mit Mithun Basu seit dem 1. Januar 2024 führt. Dazu zählt auch der Verkauf von Wärmepumpen und Fotovoltaikanlagen, die das eigene Handwerksunternehmen Evm Service GmbH installiert: So konnten mehr als 230 PV-Anlagen und 175 Heizungsanlagen bei Kunden verbaut werden. Auch beispielsweise bei der Akquise neuer Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien läuft es gut: „Wir haben noch nie so viele Neuanlagen in unsere Projektpipeline aufnehmen können wie 2024“, berichtet Christoph Hesse. Die größten sind dabei der geplante Windpark Lahnhöhe in Lahnstein sowie die Windanlagen-Projekte in Neuwied, die die Evm gemeinsam mit den Stadtwerken Neuwied realisieren wird.
Wie aus der Pressemitteilung weiter hervorgeht, wollen Mithun Basu und Christoph Hesse gemeinsam mit den über 1.000 Beschäftigten der Evm-Gruppe das Unternehmen als Treiber der Energie- und Wärmewende im nördlichen Rheinland-Pfalz in Position bringen. Dazu sind gewaltige Investitionen in die Infrastruktur geplant. Neben großen Erzeugungsanlagen steht dabei der Ausbau des Stromnetzes im Vordergrund. Außerdem will die evm Wärmenetze in der Region realisieren. Das erste Projekt wird der Ausbau des Fernwärmenetzes in Koblenz-Rauental sein.