München/Sayn – Die Promifotografin "Mamarazza" alias Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn ist am Sonntag im Alter von 105 Jahren in München gestorben. Dies bestätigte die Familie der Deutschen Presse-Agentur.
Bendorf-Sayn/München. Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn hatte sie alle vor der Kamera: den britischen Kronprinzen Charles, die Starsopranistin Maria Callas, den berühmten surrealistischen Künstler Salvador Dalí, James-Bond-Darsteller Sean Connery und viele mehr.„Mamarazza“ – die Fotofürstin: Heute wird Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn 100 Jahre alt
Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn hat in vielen Jahrzehnten zahlreiche Prominente fotografiert. Darunter war als damaliger Thronfolger der jetzige britische König Charles III., die Starsopranistin Maria Callas, der surrealistische Künstler Salvador Dalí und James-Bond-Darsteller Sean Connery. Ihren Spitznamen verdankte sie einer Idee von Caroline von Monaco. Die hatte einst gescherzt: «Du bist kein Paparazzo, du bist eine Mamarazza.»
Bis ins hohe Alter hatte Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn am gesellschaftlichen Leben teilgenommen. Vor wenigen Jahren hatte sie zur Freude der Familie Pläne, ihren Wohnsitz von München zurück nach Sayn in Rheinland-Pfalz zu verlegen. Daneben hatte die «Mamarazza» noch einen Wohnsitz im österreichischen Fuschl. Dort hielt sie auch gern Hof, lud viele Stars am Rande der Salzburger Festspiele in ihr Anwesen ein.
Die Ururururenkelin der österreichischen Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) war Mutter von fünf Kindern und hatte dank Enkeln, Urenkeln und Ururenkeln bereits mehr als 60 Nachkommen. «Ihr Interesse gilt nicht Promis, sondern den interessanten Persönlichkeiten dahinter», hatte ihre Schwiegertochter Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn vor wenigen Jahren betont.
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