Limburg/Rhein-Lahn
Limburger Bischof warnt vor den Folgen des Klonens

Limburg/Rhein-Lahn. Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat zu Pfingsten vehement vor den Gefahren des Klonens und der Stammzellenforschung gewarnt.

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Limburg/Rhein-Lahn. Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat zu Pfingsten vehement vor den Gefahren des Klonens und der Stammzellenforschung gewarnt.

Pfingsten sei ein Fest des Lebens und ein großes Plädoyer für Gottes Initiative in der Welt, sagte er laut einer Mitteilung des Bistums vom Sonntag.

Der Bischof warnte davor, den Schöpfergeist Gottes zu vergessen. Der Mensch werde dann zum Macher. „Wo der werdende Mensch geklont wird, macht man ihn zum Produkt. Wo Embryonen gemacht und verworfen werden, wenn man sie nicht mehr braucht, erstickt der Atem des Schöpfergeistes“, erklärte Tebartz-van Elst.

Der Geist Gottes sehe in jedem Menschen – ob gesund oder krank, ob behindert oder nicht behindert, ob stark oder schwach – jene unverwechselbaren Gaben, die alle unverzichtbar zum Leben gehörten. „Die wirklichen Charismen, die der Schöpfergeist hervorbringt, lassen sich nicht menschlich erforschen oder evaluieren“, sagte der Bischof.

Wo der Schöpfergeist verdrängt werde, da werde das Leben einseitig und der Tod in Kauf genommen. Wo Gott aber im Blick bleibe, da wisse menschliche Forschung um ihre Grenzen.

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass US-Forscher nach eigenen Angaben erstmals per Klontechnik menschliche embryonale Stammzellen produziert haben.

Sie nutzten dazu ein Verfahren, das auch zum Klonschaf Dolly führte, möchten aber ausdrücklich keine Klonmenschen herstellen.

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