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Krieg macht erfinderisch: Von der Binde bis zum Teebeutel

Mit der sogenannten "Teebombe" versorgte Teekanne die Soldaten im Ersten Weltkrieg mit Tee. Quelle: www.teekanne.de

Not macht erfinderisch - auch im Ersten Weltkrieg werden, mitunter dem Zufall geschuldet, Ideen geboren, die die Welt verändern. Wir zählen die wichtigsten Beispiele auf. 

Funk und Rundfunk: Die Funktechnik wird im Ersten Weltkrieg erheblich weiterentwickelt. Denn es gilt, schnell Befehle zu übermitteln und möglichst unentdeckt zu bleiben. Zunächst kommt es zu Versuchen mit Röhrensendern. Die Morsetelegrafie wird durch den Sprechfunk ergänzt. Daraus entstehen nach dem Krieg zuerst das Radio und dann das Fernsehen.

Damenbinden: Basis ist ein stark saugfähiger Baumwollstoff für Verbandsmaterial. Französische Krankenschwestern in den Lazaretten erkennen, dass das Material auch bei der Periode nützlich ist. US-Sanitäterinnen exportieren die Idee schließlich in die Heimat, wo 1920 die erste Firma für Damenbinden gegründet wird.

Armbanduhr: Taschenuhren jener Zeit erweisen sich für Offiziere an der Front als viel zu unpraktisch. Um in jeder Lage schnell auf die Uhr sehen zu können, montieren sie sie sich provisorisch ans Handgelenk. Die Armbanduhr – um die Jahrhundertwende ein Schmuckstück nur für Frauen – ist damit auch für Männer gesellschaftsfähig geworden.

Teebeutel: Mit der „Teebombe“ versorgt das Düsseldorfer Unternehmen Teekanne die Soldaten an der Front. Der Beutel ist allerdings aus Mull, was das Getränk muffig macht. Der erste Aufgussbeutel aus geschmacksneutralem Spezialpergamentpapier kommt erst 1929 auf den deutschen Markt.

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