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KOPIE_ID_168816/Versprecher: Sarah Palin und die "nordkoreanischen Verbündeten"

Washington - Kleiner Versprecher, große Wirkung: Weil die Galionsfigur der Rechtspopulisten in den USA, Sarah Palin, in einem Interview Nordkorea statt Südkorea sagte, hat sie mal wieder weltweit Spott und Hohn auf sich gezogen.

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Washington – Kleiner Versprecher, große Wirkung: Weil die Galionsfigur der Rechtspopulisten in den USA, Sarah Palin, in einem Interview Nordkorea statt Südkorea sagte, hat sie mal wieder weltweit Spott und Hohn auf sich gezogen.

In einem live gesendeten Telefonat, ausgerechnet mit dem ihr so wohlgesonnen Radiomoderator Glenn Beck, sprach Sarah Palin von „unseren nordkoreanischen Verbündeten“. Sie meinte natürlich die südkoreanischen.

Zwar ließ ihre übrige Antwort auf die Frage nach der US-Position in dem neu aufgeflammten Konflikt vermuten, dass es sich nur um einen harmlosen Versprecher handelte. Aber zumindest für die politischen Gegner der möglichen Präsidentschaftskandidatin bei der Wahl in zwei Jahren war das ein gefundenes Fressen: Der Videomitschnitt von dem Interview machte am Donnerstag die Runde im Internet. Auch Fernsehsender griffen am nachrichtenarmen Thanksgiving-Feiertag dankbar zu.

Immerhin wäre es nicht das erste Mal, dass die Ex-Gouverneurin von Alaska und einstige Vizepräsidentschafs-Kandidatin sich in außenpolitischen Fragen gründlich vertan hätte. So verteidigte sie im Präsidentschaftswahlkampf 2008 ihre außenpolitische Erfahrung damit, dass sie von ihrem Haus in Alaska aus Russland sehen könne.

Auch war sie damals auf einen kanadischen Komiker reingefallen, der sich am Telefon als Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy ausgegeben hatte. Palin plauderte in dem Gespräch etwa über das Jagen und ihre politischen Ambitionen.

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