Das Wetter hielt nämlich an diesem ersten Augustwochenende. Das freute übrigens auch die Veranstalter und Besucher des ehrwürdigen Lott-Festivals bei Raversbeuren, deren Verlauf ja ebenfalls immer stark vom Wetter abhängig ist.
Auffällig bei beiden Festivals ist mittlerweile der hohe Aufwand, der für die Sicherheit getrieben werden muss. Die Kontrollen sind sorgfältiger als noch vor einigen Jahren. Das muss mittlerweile wohl so sein, und die Festivalbesucher haben sich bereits darauf eingestellt.
Ein umfangreiches Polizeiaufgebot ist dafür natürlich ebenfalls nötig. Drogenkontrollen bei der Anreise gehören dazu, aber das sind längst nicht alle Aufgaben, die auf die Ordnungshüter bei einer solchen Großveranstaltung zukommen. Allein die Lenkung der Verkehrsströme erfordert immensen Aufwand. Dabei bewiesen die Verantwortlichen ein gutes Gespür. Schon bei der Anreise war auffällig, dass die Hauptverkehre kaum beeinträchtigt wurden, weil die Festivalbesucher von der Hunsrückhöhenstraße kommend, gar nicht erst in die Kastellauner Innenstadt gelangen konnten, weil sie übers Industriegebiet geführt wurden, um so nach Hasselbach zu gelangen. Über Wüschheim ging es aus der anderen Richtung zum Festival. Und beide Fahrtrichtungen wurden in umgekehrter Route auch wieder bei der Abreise genutzt, was laut Auskunft eines Polizeisprechers reibungslos klappte. Nicht minder hohen Aufwand treiben die Sanitäter vom DRK, die sich genauso zufrieden zeigten. Die neuen Treppen auf die Bunker hinauf waren ebenso wirkungsvoll wie notwendig im Hinblick auf weniger Sturzverletzungen. Immerhin hat der Veranstalter diese Investition im 25. Veranstaltungsjahr getätigt. Das DRK meldete prompt weniger Einsätze an den rutschigen Hügeln, was natürlich auch daran lag, dass der Untergrund trocken blieb.
Und jetzt haben nur noch die Müllsammler zu tun. Es wäre interessant zu erfahren, ob die Nature-One-Besucher das Gelände „klimafreundlich“ verlassen haben.