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Kommentar: Ein Bad, das polarisiert und ein besseres Image braucht

Es gibt Sätze, da klingelt es einem in den Ohren. Ein Beispiel ist der berühmte Ulbricht-Satz: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ Dazu gehört auch, wenn Bundeskanzlerin Merkel einem Minister ihr volles Vertrauen ausspricht. Meist passiert dann genau das Gegenteil. Oberbürgermeister Frühauf sagte klipp und klar: „Es redet niemand von einer Schließung des Naturbades.“ Kann man diese Aussage ebenfalls entsprechend skeptisch betrachten? Eher nicht. Letztlich würde natürlich nicht die Verwaltung, sondern der Stadtrat über die Zukunft des Bades entscheiden. Es ist allerdings nicht weiter erstaunlich, dass die jetzige Nicht-Öffnung mulmige Gefühle hervorruft. Kennt man vom Kammerwoogbad. Und plötzlich sind es dann Sachzwänge, Finanznöte, durchaus berechtigte Warnungen der Verwaltung, die womöglich die Frage „Können wir uns das Naturbad leisten?“ politisch in den Fokus rücken. Alles andere wäre naiv und Wunschdenken.

Lesezeit 2 Minuten
Wer kann sich noch an das „Sommermärchen“ 2006 erinnern? 25.000 Besucher waren nach der Eröffnung in das Bad geströmt, ehe im August die ersten Probleme durch Bakterienbelastung auftraten. 15 Jahre später fällt die Bilanz mit Blick aufs Naturbad äußerst ernüchternd aus.

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