44 Prozent der Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz verfehlen Mindestmengen für komplexe Operationen
Kleine Kliniken, größeres OP-Risiko? So viele Krankenhäuser verfehlen Mindestmengen für komplexe Operationen
„Mindestmengen sind zum Schutz der Patienten zwingend geboten“, sagt Prof. Dr. Thomas Mansky
privat

Rheinland-Pfalz/Berlin. Wird das Leben Tausender Patienten jedes Jahr gefährdet, weil sie in Krankenhäusern operiert werden, die für diese Eingriffe nicht über die nötige Erfahrung verfügen? Das legen Recherchen unserer Zeitung mit Datenjournalisten des Science Media Center in Köln nahe, die auf den Qualitätsberichten der Krankenhäuser von 2017 basieren. Ergebnis: Bundesweit unterschreiten 39,7 Prozent, in Rheinland-Pfalz sogar 43,9 Prozent der Krankenhäuser, die komplexe und teils hochriskante OPs vornehmen, gesetzliche Mindestmengen für diese Eingriffe. Unter anderem geht es um den Einsatz von Kniegelenken (jährlich 50 Fälle), komplexe Eingriffe an Speiseröhre und Bauchspeicheldrüse (je zehn), Transplantationen von Stammzellen (25), Leber (20) und Nieren (25).

„Die Zahlen zeigen, wie viele Kliniken in Deutschland eigentlich einen oder gar mehrere der betroffenen medizinischen Bereiche aufgeben müssten“, sagt der Gesundheitsexperte Prof. Dr. Thomas Mansky, der bis 2018 das Fachgebiet Strukturentwicklung und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen an der Technischen Universität in Berlin leitete.

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